Mann schluckt Crystal: Zollbeamte retten Drogenschmuggler das Leben

Ein Mann wird von Zollbeamten am Bahnhof kontrolliert. Der Verdacht: Der Mann führt Drogen bei sich. Dieser Verdacht bestätigt sich.
Foto: Zoll
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Ein Mann wird von Zollbeamten am Bahnhof Bad Schandau kontrolliert. Der Verdacht: Der Mann führt Drogen bei sich. Und diesen Verdacht bestätigt der Mann mit seinem Verhalten. Beim Erblicken der Beamten versucht der Mann zu fliehen und steckt sich dabei eine Folientüte in den Mund – darin eingewickelt: 5,1 Gramm Crystal.

Nach kurzer Verfolgung konnte er gestellt werden. Auf Nachfrage gab er zu, ein Tütchen mit Crystal geschluckt zu haben. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ins Krankenhaus Pirna gebracht und dort untersucht. Wie viel Crystal er geschluckt hatte, konnte er nicht genau sagen. Die Zöllner schätzten jedoch, dass es sich aufgrund des Verkaufswertes um etwa fünf Gramm handeln musste.

„Aufgrund der Menge und der Verpackung wurde durch die behandelnden Ärzte eine akute Gesundheitsgefährdung des Mannes festgestellt. Ein Ausscheiden auf natürlichem Wege erschien deswegen als zu gefährlich. Mit seiner Zustimmung wurde dann die Folientüte von den Ärzten durch ein Gastroskop über die Speiseröhre aus dem Körper entfernt“, sagte Maximilian Hempel, Pressesprecher des Hauptzollamtes Dresden.

Letztendlich wurden 5,1 Gramm Crystal sichergestellt. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der medizinischen Maßnahmen konnte er seine Reise fortsetzen.

„Durch ihr umsichtiges und schnelles Handeln haben meine Kollegen dem Mann wohl das Leben gerettet. Wäre das Tütchen im Körper des Mannes beschädigt worden, hätte ihm das eine tödliche Dosis verabreicht“, sagte Hempel weiter.

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