Mann nach Verzehr einer Clementine am Arbeitsplatz suspendiert

Weil er eine Clementine am Arbeitsplatz gegessen hat, ist ein Mann suspendiert worden: In Frankreich zog ein Mann deshalb vor das Arbeitsgericht.
Clementine Mandarine
Foto: Shutterstock/Axel Bueckert
Foto: Shutterstock/Axel Bueckert

Weil er eine Clementine am Arbeitsplatz gegessen hat, ist ein Mann suspendiert worden: In Frankreich zog ein Mitarbeiter des Online-Versandhauses La Redoute deshalb vor das Arbeitsgericht in der nordfranzösischen Stadt Roubaix.

Sein Arbeitgeber hatte ihn nach eigenen Angaben für einen Tag in Zwangsurlaub geschickt, weil er die Frucht am Arbeitsplatz verzehrt hatte.

Der Kläger, Mitglied bei
der französischen Gewerkschaft CGT, arbeitet an einer Station, an der Waren
verpackt und eingescannt werden. Wie seine Anwältin Aurélie Bertin mitteilte,
aß er außerhalb der Pausenzeit eine Clementine und
legte die Schalen am Arbeitsplatz ab. Daraufhin sei er suspendiert worden.
Bertin sagte, der Fall „symbolisiere die unmenschlichen
Arbeitsbedingungen“ in der Lagerhalle des Versandhauses.

Die Geschäftsleitung von
La Redoute betonte, dass der Angestellte durch die Schalen und den Saft
der Clementine eine
„Beeinträchtigung der Versandkette riskiert“ habe. Er sei bereits
einmal negativ aufgefallen, weil er sich während der Arbeitszeit Süßigkeiten aus
dem Pausenraum geholt habe. Das Urteil wird Mitte November erwartet.

AFP