Mann geht im Meer baden, 48 Stunden später ist er tot

Beim Baden im Meer kann viel passieren. Der Fall eines Mannes aus den USA, der von fleischfressenden Bakterien getötet wurde, ist aber ziemlich einzigartig.
Mann USA tot fleischfressende Bakterien 2019
Foto: Facebook/Cheryl Bennett Wiygul
Foto: Facebook/Cheryl Bennett Wiygul

Beim Baden im Meer kann viel passieren. Der Fall eines Mannes aus den USA, der von fleischfressenden Bakterien getötet wurde, ist aber ziemlich einzigartig.

Auf Facebook berichtet die Tochter des Verstorbenen von dem Drama, das sich kürzlich ereignete. „Fleischfressende Bakterien hören sich wie ein Märchen an. Aber ich kann euch versichern, dass sie es nicht sind“, leitete sie den langen Text ein.

Ihr Vater William Bennett aus Memphis im US-Bundesstaat Tennessee hatte mit seiner Familie Urlaub in Florida gemacht und war im Meer schwimmen gewesen. Dort hatten ihn die Bakterien offenbar befallen. Da er laut Aussage seiner Tochter Cheryl keine offenen Wunden gehabt habe, gilt es als wahrscheinlich, dass sein durch eine langjährige Krebserkrankung geschwächtes Immunsystem den Bakterien nicht standhielt.

Zunächst sei alles normal gewesen, doch zwölf Stunden nach dem Bad sei der 66-Jährige in der Nacht mit Fieber, Schüttelfrost und Krämpfen aufgewacht. Da er sich wenige Stunden später ohnehin mit seiner Ehefrau auf den Rückweg nach Memphis machen wollte, suchte er in Florida keinen Arzt auf, schließlich würden die Ärzte in der Heimat besser über sein Krankheitsbild Bescheid wissen.

Doch als ihn auf dem Weg in die Heimat auch noch Beinschmerzen plagten, kam er ins Krankenhaus – 28 Stunden nach dem Bad im Ozean. Dort entdeckten die Ärzte einen großen, schwarzen, geschwollenen Fleck an seinem Rücken, dem schnell weitere Flecken und immer mehr Schmerzen folgten.

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Obwohl die Frau die Vermutung anstellte, dass es sich um fleischfressende Bakterien handeln könnte, schätzten die Ärzte die Symptome anders ein. Nachdem das Herz des 66-Jährigen mehrmals ausgesetzt hatte, starb er 48 Stunden nach der Infektion.

Die hinterbliebene Tochter Cheryl hofft, dass das Ableben ihres Vaters ein Einzelfall bleibt. Sie fordert: „An jedem Strand, jedem Nationalpark, jeder Stadt und jeder Bucht muss es Schilder geben, auf denen steht, dass, aufgrund der natürlichen Bakterien im Wasser, Menschen mit offenen Wunden oder geschwächtem Immunsystem nicht ins Wasser gehen sollten.“

Erst kürzlich machte eine weitere Geschichte über Killer-Bakterien die Runde. Eine 77 Jahre alte Frau war gestorben, nachdem sie sich bei einem Spaziergang am Meer eine Wunde am Bein zuzog.