Mädchen (12) erschießt versehentlich ihren 14-jährigen Cousin, dann sich selbst

In den USA hat eine Zwölfjährige versehentlich ihren 14 Jahre alten Cousin erschossen. Daraufhin hat sie wohl auch sich erschossen.
Foto: Prath/Shutterstock.com
Die Polizei hat einen Tatort abgesperrt. Foto: Prath/Shutterstock.com
Die Polizei hat einen Tatort abgesperrt. Foto: Prath/Shutterstock.com

Erneut hat ein tragisches Unglück mit Waffen am vergangenen Freitag zu zwei toten Teenagern in den USA geführt. Dabei tötete die Zwölfjährige Paris Harvey ihren zwei Jahre älteren Cousin Kuaron Harvey. Anschließend erschoss sich auch das Mädchen, während ihre Großmutter Susan Dyson in einem Live-Video via Instagram zusah. Das berichtet die amerikanische Webseite „stltoday.com“.

Die beiden Jugendlichen sollen auf einem Geburtstag zu Gast gewesen sein. Die Familienmitglieder der beiden getöteten Jugendlichen beharren darauf, dass es ein Unfall gewesen sein muss. Denn das Paar soll mehr als nur Cousin und Cousine gewesen sein. So sollen die beiden zusammen aufgewachsen sein und sich gegenseitig Bruder und Schwester genannt haben. Laut der Familie verstanden sich die beide bestens und pflegten ein sehr harmonisches Verhältnis.

„Es war keine Situation, in der sie sich gestritten haben oder so etwas“, sagte Dyson. Ihre Erklärung für den Tod der beiden Enekelkinder: „Sie haben mit der Waffe gespielt, obwohl sie das nicht hätten tun sollen. Ich glaube, sie ist einfach losgegangen.“ Die Polizei ermittelt aktuell noch, zunächst ging sie von einem Mord-Selbstmord-Geschehen aus.

Die Familie spricht von einem Unfall

Die Familienmitglieder sagten bei der Polizei aus, dass Kuaron und Paris allein im Badezimmer der Wohnung waren und dort gemeinsam ein Video drehten. Nachdem Kuaron erschossen wurde, sieht man auf dem Video wie das Mädchen nach der Waffe greift. Die Vermutung: Dabei könnte diese versehentlich wieder losgegangen sein. Beide Kinder wurden laut Obduktion in den Kopf geschossen.

Die beiden Heranwachsenden sollen in der Vergangenheit viel Zeit miteinander verbracht haben. Sie hätten per Facetime telefoniert, gerappt, Videos gedreht und Streiche gespielt, so die Angehörigen. Daher steht für die Mutter Shinise Harvey auch fest: „Es war kein Mord. Es war kein Selbstmord. Es war ein unglücklicher Unfall.“ Auf die Frage, wem die Waffe gehörte, gab die Familie an, dass sie wahrscheinlich von Kuaron war.

Auf Facebook veröffentlichte die Polizei ein Statement mit einem Foto: „Wir senden unser tief empfundenes Beileid an die Familie der zwölfjährigen Paris Harvey und des 14-jährigen Kuaron Harvey, die am 25. März 2022 auf tragische Weise ums Leben kamen.“

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Es wurden zwei GoFundMe-Spendenaktionen eingerichtet, um der Familie zu helfen: Eine im Namen von Paris, die andere im Namen von Kuaron.

Habt ihr suizidale Gedanken oder habt ihr diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter www.telefonseelsorge.de.

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