Määääggie flieht mit 20 Kilo Wolle, es droht der elendige Hungertod

Im thüringischen Jonastal streut das Schaf Maggie umher. Vor fünf Jahren war es dem Besitzer entlaufen. Gefahr lauert an fast jeder Ecke.
schaf maggie
Foto: Facebook/jonastalschaf
Foto: Facebook/jonastalschaf

Für diese Geschichte muss man schon ein ganz schön dickes Fell haben. Zumindest, wenn man der Protagonist ist. Denn genau darum geht es: Maggie, das vielleicht meistgesuchte Schaf Deutschlands, ist auf der Flucht – und zwar mit 20 Kilogramm Wolle am Leib. Das ist relativ viel.

Vor etwa fünf Jahren ist das Schaf nach Angaben der „Bild“ einem unbekannten Besitzer entflohen und zieht seither durch die Wälder des Jonastals in Thüringen. Immer wieder wird es zwar von Wanderern entdeckt und fotografiert, doch vor dem Scheren drückt sich Maggie bislang erfolgreich.

https://www.facebook.com/jonastalschaf/photos/a.1497899297021162/1795643240580098

Das müsse sich unbedingt ändern, sagt Landes-Schafzüchter Gerhard Schuh der „Bild“. Die Wolle könne sich ansonsten mit Wasser vollsaugen, sodass dem Schaf die Unterkühlung drohe – oder sogar der Hungertod, weil es sich womöglich im Unterholz verheddert. „Wer es gut mit dem Tier meint, sollte helfen, es einzufangen“, sagt Schuh.

https://www.facebook.com/jonastalschaf/photos/a.1497899297021162/1777191049091984

Aktuell ernährt sich das Tier offenbar von allem, was im Wald so zu finden ist. Von einem Wolfspaar und dessen Nachkommen, die ebenfalls in der Region unterwegs sind, ging für Maggie bislang noch keine Gefahr aus. Es gibt Vermutungen, dies könne am Eigengeruch des Schafes liegen.

Derweil hat Maggie sogar eine eigene Facebook-Seite: mit dem Namen „Ich bin’s Maggie – das Jonastalschaf“. Dort laden Personen, die Maggie zufällig sehen, ihre Fotos hoch. Etwa tausend Personen haben die Seite bisher mit „Gefällt mir“ markiert. Na dann: Määääääh!