Machte sie Homophobie zur Bestie? 17-Jährige schlägt Arzt in Park mit Freunden tot

In Wales ist eine 17-Jährige nach einer sadistischen Tat mit ihren beiden Freunden des Mordes für schuldig befunden worden. Die Polizei geht von Homophobie als Motivation aus.
Foto: John Gomez/Shutterstock.com
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In Wales ist ein 17 -jähriges Mädchen gemeinsam mit ihren beiden erwachsenen männlichen Freunden des Mordes an einem 54 Jahre alten Arzt für schuldig befunden worden. Die Tat war dabei so sadistisch, dass der Mord auf der Insel große Bestürzung auslöste.

Wie die „Sun“ berichtet war die zum Tatzeitpunkt 16-jährige Dionne Timms-Williams gemeinsam mit ihrem 25 Jahre alten Kumpel Jason Edwards und dessen Freund Lee Strickland, 36, in einen Park in Cardiff gegangen. Dort trafen sie auf Dr. Gary Jenkins, einen Arzt. Diesen prügelten die drei schließlich zu Tode, Jenkins verstarb einige Tage später in der Klinik an einem irreparabellen Hirnschaden.

Bei der Polizei gab sich Timms-Williams noch ganz unschuldig und spielte den Polizisten sogar etwas vor. Sie wickelte sich kindlich in eine Decke ein, kaute auf der Ecke herum und wollte bewusst unschuldig erscheinen. Der manipulative Versuch wurde aber durchschaut.

Denn sie gab beim Verhör weiter an, dass sie gegen ihren Willen gezwungen wurde, bei dem Angriff mitzumachen, weil sie „Angst“ vor ihren Mitangeklagten gehabt habe. Zeugenaussagen und Audioaufnahmen der Tat zeigen aber ein völlig anderes Bild. So soll Timms-Williams während der 15-minütigen Prügelorgie gelacht und ihr Opfer mit „verdammtes Schwein“ beleidigt haben. Auch habe sie anschließend gesagt: „Ja, das habe ich gebraucht.“

„Es war Folter!“

Auch danach habe es keinerlei Anzeichen dafür gegeben, dass sie sich bedroht gefühlt habe. Auf eine SMS ihrer Mutter, die um 2 Uhr Nachts fragte, ob sie ihre Tochter abholen solle, antwortete der Teenager: „Nein, alles in Ordnung, danke.“ Gemeinsam sei das Mord-Trio nach dem Angriff in eine Tankstelle gegangen, wo Timms-Williams ihr Handy habe aufladen wollen.

Staatsanwalt Dafydd Enoch beschrieb die Täterin als eine „sehr gestörte junge Frau“. Er sagte: „Wir bitten Sie, in diesem Fall nicht den Fehler zu begehen, anzunehmen, dass die 16-Jährige eine Art verwelkendes Blümchen war, das in etwas verwickelt war, das sie nicht selbst verursacht hat. Die Realität ist meilenweit von diesem Szenario entfernt. Wenn sie so gehandelt hat, muss sie eine sehr gestörte junge Frau sein. Sie war laut und selbstbewusst und hat während des Angriffs gelacht. Es war schlicht und einfach Folter.“

Mord wegen „Habgier, Homophobie und Vorliebe für Gewalt“

Jenkins selbst war bisexuell und bei seinen Freunden und Kollegen dafür bekannt, dass er nachts in den Park im Stadtzentrum ging, um dort einvernehmlichen Sex mit anderen Männern zu haben. Die Staatsanwaltschaft erklärte, der Angriff auf Dr. Jenkins sei „durch Habgier, Homophobie und eine direkte Vorliebe für Gewalt motiviert“ gewesen und die drei Angeklagten seien „auf der Suche nach schutzbedürftigen schwulen Männern gewesen, die sich im Park zum Sex aufhielten“, um sie auszurauben.

Während der Verhandlungen bekannten sich Edwards, Strickland und Timms-Williams des Totschlags, des Raubes und des tätlichen Angriffs mit Körperverletzung schuldig. Nach der Verhandlung wurden sie des Mordes für schuldig befunden und werden am 25. März verurteilt.

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