Lautstark und spuckend in der S-Bahn: Drei Jugendliche verprügeln einen Polizisten

In der Nacht von Sonntag auf Montag ist ein Polizist von mehreren Jugendlichen am S-Bahnhof Mahlsdorf attackiert und verletzt worden.
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Foto: Shutterstock
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In der Nacht von Sonntag auf Montag ist ein Polizist von mehreren Jugendlichen am S-Bahnhof Mahlsdorf heftig attackiert worden. Zuvor forderte der Beamte die Gruppe auf, sich in der S-Bahn zu benehmen.

Wie die Polizei berichtet, fuhr der Beamte der Polizei Berlin nach seinem Dienst um etwa 2.15 Uhr in einer S-Bahn der Linie S5, als ihm eine Gruppe lautstarker Jugendlicher auffiel. Die insgesamt fünf Personen spuckten wiederholt auf den Boden und gegen die Glasscheiben der Bahn.

Als der in ziviler Kleidung reisende Beamte die Gruppe aufforderte damit aufzuhören, wurde er zunächst ignoriert, sodass er sich als Polizist zu erkennen gab. Daraufhin reagierte ein 19-jähriger Deutscher aggressiv und spuckte beim Ausstieg am S-Bahnhof Mahlsdorf erneut gegen die Scheibe der Bahn.

Als der 28-jährige Polizist den Jugendlichen aus Berlin-Biesdorfer aufforderte die Verschmutzung zu beseitigen, eskalierte die Situation. Ein 16-jähriger Begleiter des Biesdorfers schlug dem Polizisten von hinten mit der Faust ins Gesicht. Anschließend traten und schlugen drei junge Männer der Gruppe gemeinschaftlich auf den 28-Jährigen ein und beleidigten ihn. Eine Zeugin wählte den Notruf.

Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn und Einsatzkräfte der Polizei Berlin konnten alle fünf Jugendlichen noch am Bahnhof und in ummittelbarer Nähe des Tatortes vorläufig festnehmen. Zwei junge Deutsche entließen die Beamten nach Überprüfung der Personalien als Zeugen vor Ort. Die drei mutmaßlichen Schläger im Alter von 16 und 19 Jahren nahmen die Bundespolizisten mit zur Dienststelle und leiteten gegen sie Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ein.

Bei einem der 16- Jährigen und dem 19-Jährigen fanden die Beamten darüber hinaus betäubungsmittelähnliche Substanzen, weswegen die Bundespolizei zusätzlich wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen informierten die Beamten die Erziehungsberechtigten der beiden 16-Jährigen und entließen alle drei Beschuldigten am Sonntagmorgen auf freien Fuß.

Der 28-jährige Polizeibeamte wurde bei dem Angriff im Gesicht und an den Händen verletzt und von Rettungskräften vor Ort versorgt.

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