Selten hat das Wort „skrupellos“ so gut gepasst wie in diesem Kontext. Zwei Männer hatten das Geld schon vor Augen, als sie die Rente eines Verstorbenen einstreichen wollten. Ihnen wurde aber am Schalter gesagt, dass dafür der Beziehende mit dabei sein muss. Kein Problem dachten sich die beiden: Sie wurden einfach mit der Leiche vorstellig.
Wie die „Irish Times“ berichtet, hat sich der Vorfall in Carlow im Süden Irlands ereignet. Demnach wurden zwei Männer beim Postamt der Stadt vorstellig, weil sie für einen älteren Mann seine Altersrente einstreichen wollten. Bis dahin war es für die Beschäftigten des Postamtes offenbar kein komplett untypischer Vorgang. Sie informierten die Männer, dass das nur ginge, wenn der Mann selbst mit dabei sei.
Kriminelle nehmen Leiche mit zum Amt
Das „Problem“ für die Männer: Sie waren gerade dabei, sich strafbar zu machen – denn der Mann war bereits tot. Das schien für die beiden aber kein großes Problem zu haben. Sie nahmen die Leiche einfach mit, stützten ihn und kamen mit ihm zum Postamt zurück. Noch bevor sie aber wieder beim Schalter vorstellig werden konnten, schöpfte eine andere Kundin Verdacht.
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Sie informierte einen Mitarbeiter, dass sich etwas Merkwürdiges ereignet haben könnte. Danach fühlten sich die beiden Täter ertappt und schlugen die Flucht ein. Die Leiche ließen sie dabei einfach im Amt. Sofort alarmierten die verstörten Mitarbeiter den Notarzt. Die Sanitäter konnten aber nur noch feststellen, dass der Mann schon tot war.
Geld gab es für die Kriminellen nicht, dafür nun aber ein eingeleitetes Verfahren. Dafür werten die Beamten aktuell das Videomaterial der Überwachungskamera aus. Auch die Leiche wird nun von Kriminaltechnikern untersucht. Zu den Umständen seines Todes ist noch nichts bekannt. Die Leiche wurde am Tattag aus dem Postamt entfernt.
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