Jüngstes Corona-Opfer: Baby stirbt nur einen Tag nach der Geburt
Das Coronavirus zieht beinahe unaufhaltsam seine Kreise. Trotz strengster Ausgangsbeschränkungen in den meisten Staaten werden jeden Tag neue Höchstwerte bei den Infektionen erreicht. Insgesamt sind bereits deutlich mehr als eine Million Erkrankungen diagnostiziert worden, mehr als 80.000 Menschen erlagen dem Virus.
Für gewöhnlich trifft eine Corona-Infektion die viel zitierte Risikogruppe besonders hart: ältere Menschen ab circa 50 Jahren, Menschen mit Grunderkrankungen und Menschen, die an einer (medikamentös bedingten) Immunschwäche leiden.
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Weiterhin die Ausnahme sind junge Menschen, Kleinkinder und Babys. Im US-Bundesstaat Louisiana hat es jetzt jedoch ein Neugeborenes getroffen. Es starb nur einen Tag nach seiner Geburt. Aber obwohl ein anschließender Corona-Test negativ ausfiel, einigten sich die Behörden auf „Coronavirus“ als Todesursache. Wie konnte es dazu kommen?
Wie Gerichtsmediziner Dr. William Clark auf seiner Facebook-Seite „East Baton Rouge Parish Coroner’s Office“ erklärte, sei die Mutter des Baby am 1. April mit Husten und hohem Fieber ins Krankenhaus gekommen. Dort passierte dann das Unfassbare: Bereits in der 22. Schwangerschaftswoche setzten die Wehen ein. Das kleine Mädchen erblickte das Licht der Welt – und starb nur einen Tag später, weil es laut Clarke „zu schwach war, um die viel zu frühe Geburt zu überleben“.
Der Mediziner ist sich sicher, dass der tragische Vorfall unweigerlich mit dem Coronavirus zusammenhängt: „Wäre die Mutter nicht an Corona erkrankt, hätte sie aufgrund ihrer sonstigen körperlichen Verfassung keine Frühgeburt gehabt.“
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Dass das Coronavirus nun auch schon auf Schwangere und deren Babys Auswirkungen haben kann, ist neu. Es dürfte aber wohl ein äußerst seltener Fall bleiben.
Und dennoch gelten auch in Deutschland strenge Regeln, was die Geburt betrifft. So lassen einige Kliniken nicht einmal mehr die Partner der werdenden Mütter mit in den Kreißsaal. Im Gegenzug werden Mutter und Kind nach einer normalen Geburt bereits nach wenigen Stunden aus dem Krankenhaus entlassen.