Jahrelang nur Pommes und Chips: Teenager erblindet wegen Mangelernährung

Fast sein ganzes Leben lang aß ein britischer Teenager fast nichts außer Pommes und Chips. Inzwischen ist er wegen dieser Mangelernährung erblindet.
Mann Essen Pommes
Foto: Shutterstock/ShotPrime Studio
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Fast sein ganzes Leben lang aß ein britischer Teenager fast nichts außer Pommes und Chips. Inzwischen ist er wegen dieser Mangelernährung erblindet.

Mit 14 Jahren hatte der namentlich nicht Genannte laut Informationen der „Daily Mail“ das erste Mal einen Arzt aufgesucht, weil er ständig müde war. Die Mediziner diagnostizierten zu wenige rote Blutkörperchen und einen Vitaminmangel.

Im Zuge der Therapie bekam er Vitaminspritzen und den Rat, seine Ernährung zu ändern. Doch er tat es nicht, nahm weiterhin ausschließlich Pommes, Chips, sowie hin und wieder ein Schinken-Sandwich oder eine Wurst zu sich. Nun ist der inzwischen 19-Jährige erblindet.

„Es ist der schwerste Fall, den ich je gesehen habe, in dem Blindheit durch Junk Food verursacht wurde. Er bekam eindeutig genug Kalorien, aber keine Nährstoffe. Als die Probleme begannen, schien er äußerlich wie ein gesunder 14-jähriger Junge. Seine Familie kaufte ihm die Pommes, denn wenn er die nicht gegessen hätte, dann hätte er nichts gegessen. Sie versuchten alles, um Gemüse und Obst in seine Ernährung aufzunehmen“. sagte Ärztin Dr. Denize Atan der britischen Tageszeitung.

Der Grund für die Erblindung war letztlich eine optische Neuropathie, die durch die jahrelange Mangelernährung ausgelöst worden war und den empfindlichen Sehnerv des Teenagers irreparabel beschädigt hatte. Für den jungen Mann liegt die Schuld jedoch nicht bei sich selbst, sondern bei den Ärzten!

„Als ich um Hilfe bat, haben sie mir nicht zugehört“, behauptet er. „Ich habe mich sehr isoliert. Als ich klein war, ging ich mit meinen Freunden raus und spielte Fußball. Heute habe ich zu viel Angst, so etwas zu tun.“ Auch sein IT-Studium musste er inzwischen aufgeben.

Seine Mutter ist ebenfalls arbeitslos, kündigte ihren Job in einer Bar, um sich um ihren Sohn zu kümmern. Der jedoch scheint sein Essverhalten noch immer nicht geändert zu haben. Laut der behandelnden Ärztin erhält er aber zumindest Nahrungsergänzungsmittel und eine Therapie gegen seine Essstörung.