Irres Video: Experte beginnt Frustsaufen live im russischen TV-Studio

Nicht alles können die russischen Verantwortlichen in den Medien kontrollieren – so kam es hier zu einem Frustsaufen vor laufender Kamera.

Im Grunde muss alles, was aktuell in Russland passiert, mit absoluter Ernsthaftigkeit betrachtet werden. Aufgrund dieses Videos korrigieren wir: „fast alles“. Zu sehen ist ein TV-Experte, der uns dann doch zum Lachen gebracht – auch wenn ihm nicht zum Lachen zumute ist. Aber Frustsaufen im TV-Studio? Das muss man sich erst einmal trauen.

Die Medien unter Kontrolle des Staates – die Lage spitzt sich in Russland auch diesbezüglich immer mehr zu. Allerdings können die Verantwortlichen dann offenbar doch nicht alles kontrollieren. So ist ein Gespräch im russischen Fernsehen über die wirtschaftliche Lage ganz anders verlaufen als sich die meisten es vorher vorgestellt haben dürften.

Im Mittelpunkt diesen irren Videos steht Aleksandr Butmanov! Er hat – zugegebenermaßen eher ungewollt – für eine ziemlich kuriose Szene gesorgt. Denn eigentlich sind die Sorgen des TV-Experten ernstzunehmen. Aufgrund der wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland in Folge der Ukraine-Invasion ist der Börsenmarkt in Russland im Grunde tot. Und das sind nicht unsere Worte, sondern die des Wirtschaftsexperten.

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Unabhängig von der Kriegslage ist eine solche Entwicklung für einen Mann in seinem Beruf natürlich eine absolute Katastrophe. „Ich werde hier nicht ‚Guten Tag‘ sagen, es ist für keinen hier mehr ein guter Tag“, sagt er zur Begrüßung. Um dann einen Ausblick in seine Zukunft zu geben, wenn seine Jobperspektive dahin ist: „Im Worst-Case-Szenario werde ich wieder als Weihnachtsmann arbeiten müssen – wie vor 25 Jahren.“ Wenig später zückt er eine Flasche, prostet einmal und beginnt zu trinken – das Frustsaufen ist perfekt.

Das Ganze hat dann aber doch einen ernsteren Hintergrund: Butmanov erklärt, dass er die „Prost-Aktion“ einem Freund aus der Branche widmet. Dieser habe sich Butmanov zufolge bei der letzten großen wirtschaftlichen Krise Russlands vor etwas mehr als einem Jahrzehnt zu Tode getrunken. Bei der ganzen Aktion sitzt die Moderatorin daneben und schaut einigermaßen irritiert und geschockt. Manchmal gibt es sie eben doch noch, die Aktionen, mit denen wirklich gar keiner gerechnet hat.

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