In Felsspalte gestürzt: SOS-Funktion in iPhone rettet britischem Snowboarder das Leben

Der Brite Tim Blakey stürzte in der Schweiz beim snowboarden in eine Felsspalte. Dank der SOS-Funktion seines Handys konnte er gerettet werden.
Foto: Shutterstock/Peter Gudella
Foto: Shutterstock/Peter Gudella
Foto: Shutterstock/Peter Gudella

Tim Blakey aus Großbritannien muss sich vorgekommen sein wie im Film „127 Stunden“. In dem Hollywood-Streifen stürzte der Mountainbiker Aron Ralston in eine Felsspalte. Dort hing der Extremsportler insgesamt 127 Stunden fest, er überlebte unter anderem deshalb, weil er sich seinen eigenen Arm abtrennte.

Ganz so kritisch wurde es für Blakey nicht, weil er sehr viel Glück im Unglück hatte, doch der Schreck war ihm gehörig in die Glieder gefahren. Der 41-jährige Brite wagte sich nur wenige Meter abseits der Piste in den Schnee und übersah dabei die schmale Gletscherspalte.

Er stürzte fünf Meter in die Tiefe und landete auf einer Schneebrücke. Diese drohte jedoch ebenfalls jeden Moment einzustürzen. Daher drängte die Zeit. Mit Hilfe der SOS-Funktion seines iPhones rief er Hilfe. Da er nur noch drei Prozent Akku hatte, wie die englische „Daily Mail“ berichtet, hatte Blakey erneut Glück. Ebenso, dass er in der Spalte überhaupt Empfang hatte.

Instagram

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Instagram angezeigt werden.
Datenschutzseite

Einverstanden

Brite bedankt sich überschwänglich für die Rettung

Durch fünfmaliges Drücken der Ein- und Ausschalttaste an der Seite seines Telefons ging der SOS-Notruf an die örtliche Rettungsstelle. Gleichzeitig wurde auch sein Standort verschickt, sowie eine SMS an seine Notfallkontakte. Dadurch wurde Bergführer Michael Schwarzl in Saas Fee alarmiert.

„Der Alarm kam über die Einsatzzentrale Sitten zu mir – ich kriege dann jeweils die Koordinaten aufs Handy, werde mit dem Heli abgeholt und zum Unfallort gebracht“, so der Schweizer. „Er war fast unverletzt, und wir konnten ihn mit einem einfachen Flaschenzug zu dritt aus der Spalte ziehen.“

Wie mitgenommen Blakey war, sah auch Schwarzl. „Das ist ihm schon sehr eingefahren, er war nervös und etwas bleich.“ Nicht unverständlich bedankte sich der Brite immer und immer wieder für seine Rettung beim Eisgenossen. Der Bergführer aber blieb bescheiden. „Ich habe ihm gesagt, er soll mir einfach ein Bier ausgeben, wenn er wieder mal vorbeikommt.“

Instagram

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Instagram angezeigt werden.
Datenschutzseite

Einverstanden

Das könnte dich ebenfalls interessieren: