Impf-Sensation! Corona-Impfung macht 218 Tage positiven Mann wieder negativ

Die Corona-Impfung ist zum ersten Mal nicht als Schutz vor, sondern als Therapie gegen eine laufende Corona-Infektion genutzt worden.

Manche Menschen sind bei einer Corona-Infektion nur wenige Tage positiv, einige knapp zwei Wochen. Ganze siebeneinhalb Monate musste Ian Lester sich immer und immer wieder positiv testen lassen. Nun ist er wieder negativ. Geholfen haben ihm zwei Dosen der Corona-Impfung.

Ganze 218 Tage Leidenszeit hat der 37-Jährige, der am Wiskott-Aldrich-Syndrom leidet, hinter sich bringen müssen. Seinem Körper gelang es aufgrund dieser seltenen Immunkrankheit nicht, das Coronavirus „abzuschütteln“, die Virenlast blieb über sieben Monate in seinem Körper erkennbar und konnte immer wieder nachgewiesen werden.

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Corona-Patient war 218 Tage positiv, Corona-Impfung macht ihn wieder negativ

Für Lester war das nicht nur nervig, sondern wie das Portal „Wales Online“ berichtet, auch mit gesundheitlichen Sorgen verbunden. So sei er noch angeschlagener gewesen als er es aufgrund seiner Vorerkrankung ohnehin gewesen wäre. Die Ärzte rätselten und tüftelten, was ihm helfen könnte und entschieden sich letztlich dazu, ihn gegen das Coronavirus zu impfen.

Lester erhielt also zwei Dosen des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer. Und tatsächlich wirkte dieser: Offenbar gab der Impfstoff dem Körper den nötigen Boost, damit das Immunsystem das Virus ausschalten konnte. Es wird vermutet, dass dies der weltweit erste Fall ist, in dem die Corona-Impfung als Therapie einer laufenden Infektion funktioniert hat – nicht nur als Prävention vor einer möglicherweise bevorstehenden Infektion und einem daraus resultierenden schweren Verlauf.

Die Ärzte, die den Schritt mit der Impfung bei einem Infizierten gewagt haben, hoffen nun darauf, dass andere Ärzte bei ähnlichen Fällen nachziehen. So könnten dann weitere Informationen zum Thema „Therapeutische Verwendung des Corona-Impfstoffes“ gewonnen werden. Für Ian Lester ist es aber in erster Linie wichtig, seine Leidenszeit überstanden zu haben.

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