Hund oder Panda? Tierschützer laufen Sturm gegen neuen Trend

Andere Länder, andere Sitten? Dieser neue Trend aus China geht Tierschützern jedenfalls zu weit. Es geht um Hunde, Pandas und gefärbtes Fell.
Hund Panda China
Foto: STR/AFP
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Andere Länder, andere Sitten? Dieser neue Trend aus China geht Tierschützern jedenfalls zu weit. Es geht um Hunde, Pandas und gefärbtes Fell.

Ein Tiercafé in China, in dem Hunde wie Pandabären gefärbt werden, hat im Internet eine hitzige Tierschutz-Debatte ausgelöst. In dem Café in der südlichen Stadt Chengdu können Gäste sechs im Panda-Look schwarz-weiß gefärbte Chow-Chows streicheln.

In einem am Dienstag von „Hongxing News“ veröffentlichten Video erklärte der Cafébesitzer, die „Panda-Hunde“ seien bei seinen Gästen so gut angekommen, dass er inzwischen für 1500 Yuan (190 Euro) auch fremde Hunde färbe.

https://www.youtube.com/watch?v=0EJbpk36HDM

Seine Mitarbeiter benötigten etwa einen Tag, um einen Chow-Chow in einen „Panda“ zu verwandeln, sagte der Besitzer. Er betonte, die Farbe stelle keine Gefahr für die Hunde dar. Ein Tierarzt sagte „Hongxing News“ hingegen, das Färben könne dem Fell und der Haut der Tiere schaden.

Das Café hatte vergangenen Monat in Chengdu in der südwestlichen Provinz Sichuan, der Heimat der berühmten Riesenpandas, eröffnet. Im chinesischen Onlinedienst Weibo rief der ungewöhnliche Service Empörung hervor. „Ich schlage vor, den Cafébesitzer schwarz-weiß zu färben“, schrieb etwa ein Internetnutzer.

AFP