Hotelangestellte schlägt Räuber in die Flucht – mit seiner eigenen Waffe

Als ein Mann ein Hotel in Paducah im US-Bundesstaat Kentucky überfallen wollte, machte ihm die Hotelangestellte einen Strich durch die Rechnung.
Paducah Police Department Kentucky Hotel Waffe Räuber
Foto: Screenshot Facebook/Paducah Police Department Kentucky
Foto: Screenshot Facebook/Paducah Police Department Kentucky

Als ein Mann sich in der vergangenen Woche auf den Weg machte, ein Hotel in Paducah im US-Bundesstaat Kentucky zu überfallen, hatte er wohl nicht damit gerechnet, dass sein Abend in einem Drama ändern würde. Denn die Hotelangestellte bewies riesigen Mut.

Am Abend des 7. Oktober war der Täter gegen 22 Uhr vollständig maskiert und mit vorgehaltener Waffe in das Country Inn and Suites eingetreten und hatte versucht, die Kasse zu leeren. Weil er zunächst erfolglos blieb, musste er die Rezeptionistin zur Hilfe bitten.

Ein Überwachungsvideo des ganzen Vorfalls teilte das „Paducah Police Department“ auf Facebook:

https://www.facebook.com/paducahpolice/videos/536438840452902/

Die Frau verwies den Räuber erst einmal vor den Tresen, wo sie seelenruhig die Kasse öffnete, während er sich immer wieder hektisch umschaute. Das passte ihm offenbar gar nicht, weshalb er in der Folge auf den Tresen sprang, um Druck auszuüben. Die Angestellte „gehorchte“ also und legte ihm das Geld sowie eine Tüte hin.

Und beim Einpacken beging der Mann dann den folgenschweren Fehler: Er legte seine Waffe auf den Tresen und ließ diese gleich mehrfach unbeaufsichtigt liegen. Erst zögert die Dame, doch dann nimmt sie all ihren Mut zusammen, greift nach der Pistole und richtet sie auf den Maskierten, der sofort die Flucht ergreift. Als er noch einmal kurz zurückkehrt, vermutlich um seine Waffe zu holen, bleibt sie stark und verscheucht ihn erneut.

Laut „Bild“ wurde der mutmaßliche Täter einen Tag später bei einer Verkehrskontrolle aufgegabelt – weil er nicht angeschnallt war und einen gestohlenen Computer dabei hatte, wurde er festgenommen. Der 26-Jährige sitzt nun wegen mehrerer Delikte in Haft. Blöd gelaufen!