Mann bei Gartenparty vom Blitz erschlagen – er pinkelte unter Stromleitung

Am Wochenende sind schwere Unwetter über Deutschland gezogen. Im Saalekreis ist ein Mann beim Pinkeln vom Blitz getroffen worden und gestorben.
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Ein Gewitter tobt über ein Wohnhaus (Symbolbild). Foto: Thomas Rensinghoff/dpa
Ein Gewitter tobt über ein Wohnhaus (Symbolbild). Foto: Thomas Rensinghoff/dpa

Es ist das dramatische Ende eines Abends, der wahrscheinlich ganz anders hätte laufen sollen. Bis das Gewitter heraufzog, war auch noch alles gut. Doch ausgerechnet dann musste ein Mann im Saalekreis pinkeln, wurde dabei vom Blitz getroffen und starb.

Der 44-Jährige habe sich am Samstagabend mit Bekannten in einem Garten in Höhnstedt aufgehalten und unter einer Hochspannungsleitung gestanden, teilte die Polizei am Sonntag in Halle mit. Dort habe der Blitz den Mann erwischt.

Helfer versuchten vergeblich, den 44-Jährigen wiederzubeleben. Es sei ein Verfahren eingeleitet worden, um die genauen Todesumstände zu ermitteln. Wie die „Bild“ berichtet, sei der Mann ein Lokalpolitiker gewesen und wollte in den Kreistag einziehen.

Zwei Spaziergänger in Oberfranken vom Blitz getroffen

Bei einem gemeinsamen Spaziergang sind darüber hinaus am Sonntagabend zwei Menschen in Oberfranken vom Blitz getroffen worden. Gegen 18.45 Uhr gerieten eine 22 Jahre alte Frau und ihr 29 Jahre alter Begleiter am Röhrensee in Bayreuth in ein Unwetter, wie die Polizei am Montag mitteilte.

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Die Frau habe schwere Brandverletzungen erlitten, der Mann sei nur leicht verletzt worden, hieß es. Beide kamen in ein Krankenhaus. Ob die Spaziergänger vom selben Blitz getroffen wurden, konnte die Polizei nicht sagen.

Die starken Unwetter am Wochenende haben insgesamt große Schäden verursacht. Im thüringischen Mühlhausen mussten die Helfer eine Frau und ihre Tochter aus einem Auto befreien.

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Das Auto war laut Polizei in einer überfluteten Bahnunterführung stehen geblieben und begann mit Wasser vollzulaufen. Der Fahrer konnte den Wagen verlassen, die beiden Frauen mussten von Polizisten befreit werden. Die Tochter erlitt eine Panikattacke.

Und im Landkreis Garmisch-Partenkirchen musste ein Gemeinde-Ortsteil evakuiert werden. Dort war nach den starken Regenfällen ein Bach über die Ufer getreten. Betroffen waren nach Angaben der Polizei Dutzende Bewohner.

mit dpa-Material