Haustiere aller Corona-Infizierten töten? Politiker-Idee löst Shitstorm aus

Weil der Besitzer Corona hat, muss das Haustier sterben? Genau diese Corona-Maßnahme wurde nun vorgestellt.
Corona PCR-Tests
Aufbereitete PCR-Tests auf das Coronavirus von Patienten im PCR-Labor vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA). Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Corona PCR-Tests
Aufbereitete PCR-Tests auf das Coronavirus von Patienten im PCR-Labor vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA). Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Während in einigen Teilen der Welt die Corona-Maßnahmen komplett oder zumindest zu weiten Teilen der Vergangenheit angehören, kommen woanders Politiker immer noch auf absolut abenteuerliche Ideen, wie sie die Corona-Fallzahlen in den Griff bekommen wollen. In diesem Fall wurde vorgeschlagen, dass einfach alle Haustiere von Infizierten dran glauben sollen.

Ein Corona-Hotspot will offenbar alles tun, um die Fallzahlen wieder zu senken. Wie „Daily Mail“ berichtet, haben Politiker in der chinesischen Stadt Langfang in dieser Woche neue Pläne zur Bekämpfung der Corona-Pandemie veröffentlicht. Darin ist enthalten, dass alle Haustiere, die in den Haushalten von Corona-Infizierten leben, getötet werden sollen.

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Haustier-Hinrichtung sollte Corona-Verbreitung stoppen

Offenbar haben die Politiker Sorge, dass es eine Übertragung auf die Tiere geben könnte und während ihre Besitzer in Quarantäne sind, so das Virus weitergetragen werden könnte. In den vergangenen beiden Pandemie-Jahren wurden immer wieder Fälle berichtet, in denen offenbar Menschen das Virus an Tiere weitergetragen haben. Wiederum konnte aber nie nachgewiesen werden, dass diese dann wieder Menschen infizierten.

Ähnliche Aktionen haben in der Vergangenheit schon einigen Nerzen und 2000 Hamstern das Leben gekostet. Allerdings hat die Idee diesmal schnell einen Shitstorm ausgelöst. Nicht nur die Bewohner in der Region, die Angst um ihre geliebten Haustiere hatten, waren alles andere als begeistert.

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No-Covid-Strategie wird weiter durchgezogen

Offenbar hat diese Aufregung in diesem Fall etwas gebracht: Wie der „China News Service“ am Mittwoch berichtete, wurden die Pläne der Haustier-Hinrichtung gestoppt. Allerdings ist nicht bekannt, ob bis dahin schon Tiere im Rahmen der Aktion getötet wurden. In China wird immer noch eine aggressive No-Covid-Strategie gefahren.

Offenbar scheuen die Verantwortlichen keine Maßnahme, um die Zahlen wieder zu senken. Immer wieder werden Bewohner auch in komplette Lockdowns gesteckt. Dann gilt in einzelnen Bereichen Chinas komplette Ausgangssperre. Von der letzten wahnwitzigen Idee sind hoffentlich die Tiere aber letzten Endes doch verschont geblieben.

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