Handwerksbetriebe und Werkstätten trauern: Kein Würth-Kalender mehr in 2023

Jahrzehnte waren die Kalender mit leicht bekleideten Menschen der Werkzeugfirma Würth ein Hingucker. Nun aber werden die Kalender bereits Ende 2022 eingestellt.
Handelskonzern Würth
Das Logo des Handelskonzerns Würth ist an der Fassade eines Logistikzentrums zu sehen. Foto: Marijan Murat/dpa
Das Logo des Handelskonzerns Würth ist an der Fassade eines Logistikzentrums zu sehen. Foto: Marijan Murat/dpa

Viele Handwerksbetriebe, Hinterhofgaragen und Bastlerstuben kennen den Würth-Kalender seit vielen Jahren. Er gehörte quasi zum Standardrepertoire an jeder Wand einer gut ausgestatteten Werkstatt.

Die leicht bekleideten Damen und Herren, bewaffnet mit großen Werkzeugen oder schwerem Arbeitsgerät, sollen aber ab dem kommenden Jahr, 2023, nicht mehr abgelichtet werden. Wie der Werkzeughersteller aus Baden-Württemberg mitteilte, sei ein solcher Kalender heute nicht mehr zeitgemäß.

Das habe eine Diskussion in den sozialen Medien ergeben, sagt der Konzern. So erklärte die Sprecherin Alexandra Schneid: „Die klassische Rollenverteilung hebt sich auf. Berufsbilder werden immer weniger nach klassischen Rollenmodellen besetzt. Das unterstützen auch wir.“

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Und weiter: „Chancengleichheit von Menschen, unabhängig von sexueller Identität, Hautfarbe, ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter oder Religion ist uns sehr wichtig. Dies ist auch verbunden mit der konsequenten Entscheidung, den Model-Kalender nicht mehr zu produzieren.“

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