Zu Diensten – gut 1000 Hunde bei Bundeswehr, Zoll und Bundespolizei

Rund 1000 Diensthunde sind in Deutschland aktuell für Bundeswehr, Zoll und Bundespolizei im Einsatz. Bei der Bundeswehr sind auch Maultiere im Einsatz.
50 Jahre Rosstag Rottach-Egern Maultiere Bundeswehr
Foto: Angelika Warmuth/dpa
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Rund 1000 Diensthunde sind in Deutschland aktuell für Bundeswehr, Zoll und Bundespolizei im Einsatz. Bei der Bundeswehr sind zusätzlich Maultiere im Einsatz.

Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor. Mit 420 Hunden verfügt die Bundespolizei demnach über die meisten Diensthunde; der Zoll beschäftigt 340 und die Bundeswehr etwa 260.

Zwei Bundeswehrhunde sind dem Papier zufolge im afrikanischen Mali und in Afghanistan stationiert. Die Truppe setze nur drei Hunderassen ein: deutsche und belgische Schäferhunde sowie Labrador Retriever. Ebenfalls im Ausland eingesetzt ist ein Diensthund der Bundespolizei: Er sei für die europäische Grenzschutzagentur Frontex in Griechenland im Einsatz.

Der deutsche Zoll beschäftigt indes die meisten Hunderassen: im Einsatz sind 18 Arten – vom Jack Russel bis zum Riesenschnauzer. Zu Schutzhunden werden die großen Hunderassen ausgebildet. Das Erschnüffeln von Bargeld oder Drogen übernehmen Labradore.

Ein festes Rentenalter für Diensthunde gibt es bei keiner der drei Institutionen: Am kürzesten arbeiten Hunde bei der Bundeswehr – im Schnitt fünf Jahre. Zollhunde gehen nach acht bis zehn Jahren Dienst in Ruhestand. Bei der Bundespolizei sind Hunde durchschnittlich sieben Jahre im Einsatz.

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Nicht bewährt haben sich Dienst-Ratten: Als Sprengstoff-Schnüffler hätten sie sich bei der Bundespolizei aus «einsatztaktischen und organisatorischen» Gründen als untauglich erwiesen, hieß es.

Beim Zoll sind Hunde die einzige tierische Verstärkung. Die Bundespolizei verfügt noch über Pferde und . Andere möglicherweise diensttaugliche Tiere wie Bienen, Wildschweine und Geier würden bei keiner der drei Institutionen getestet.

dpa