Grünen-Politikerin Katja Husen stirbt mit 46 Jahren nach Sturz bei Radmarathon

Die langjährige Grünen-Politikerin Katja Husen ist nach einem schweren Sturz mit dem Fahrrad und daraus resultierenden Kopfverletzungen verstorben.
Katja Husen
Katja Husen (Bündnis90/DieGrünen), verstarb am Dienstag, den 28. Juni, nachdem sie am Sonntag, den 26. Juni, an einem Radmarathon in Bayern teilnahm und schwer stürzte. Trotz eines Fahrradhelms zog sie sich schwerste Kopfverletzungen zu. Foto: Markus Scholz/dpa
Katja Husen (Bündnis90/DieGrünen), verstarb am Dienstag, den 28. Juni, nachdem sie am Sonntag, den 26. Juni, an einem Radmarathon in Bayern teilnahm und schwer stürzte. Trotz eines Fahrradhelms zog sie sich schwerste Kopfverletzungen zu. Foto: Markus Scholz/dpa

Nicht nur für die Politik ist es ein tragischer Verlust. Der Tod der langjährige Grünen-Politikerin Katja Husen erschüttert Angehörige und Bekannte.

Die frühere Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete Katja Husen ist mit 46 Jahren bei einem Rennradunfall ums Leben gekommen. „Katja Husen wurde buchstäblich aus dem Leben gerissen. Ihr viel zu früher Tod macht uns fassungslos“, erklärten Hamburgs Grünen-Vorsitzende Maryam Blumenthal und ihr Stellvertreter Leon Alam am Dienstag.

„Noch vor ein paar Tagen hat sie voller Begeisterung von dem geplanten Radmarathon erzählt, auf dem sie am Wochenende den tödlichen Unfall hatte.“ Husen hinterlässt eine Tochter und einen Partner.

Schwerste Kopfverletzungen nach Sturz mit dem Rennrad

Nach Polizeiangaben war Husen am Sonntagmorgen beim 29. Rosenheimer Radmarathon in Bayern am Sudelfeld auf der Bundesstraße B 307 in Fahrtrichtung Bayrischzell mit ihrem Rennrad schwer gestürzt. Trotz eines Fahrradhelms zog sie sich schwerste Kopfverletzungen zu, wie die Polizeiinspektion Miesbach mitteilte. Husen sei mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden, wo sie am Dienstag gestorben sei.

„Katjas Energie hätte für drei gereicht, sie war voller Lebenslust und Empathie“, erklärten Blumenthal und Alam. Sie habe besonders auf diejenigen geschaut, die nicht genug gesehen und nicht gehört würden in unserer Gesellschaft. Es sei ihr ein großes Anliegen gewesen, Ungerechtigkeiten systematisch aufzulösen.

Die Biologin und Geschäftsführerin des Zentrums für Molekulare Neurobiologie (ZMNH) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) war nach Parteiangaben mehr als 20 Jahre in den unterschiedlichsten Funktionen bei den Grünen aktiv.

Ob als Bürgerschaftsabgeordnete, Mitglied im Bundesvorstand, Mitglied im Landesvorstand, designierte Bezirksamtsleiterin oder Bundestagskandidatin: „Wir verlieren einen sehr klugen, kämpferischen Menschen mit dem Herz am rechten Fleck und eine gute Freundin.“

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dpa