Große Suche nach Hund Oskar – Brathähnchenduft soll helfen

In Berlin sucht Familie Brandts nach ihrem Hund Oskar. Der Jack Russell wurde von einem 12-jährigen Jungen vor einem Supermarkt gestohlen und wieder ausgesetzt. Mittlerweile kommt Bewegung in den Fall: Spürhunde haben die Fährte von Oskar aufgenommen und auch auf Social Media laufen unter dem #findetoskar viele Hinweise zum Verbleib des kleinen Hundes ein. Um Oskar zu helfen, seinen Weg nach Hause zu finden greift die Familie zu ungewöhnlichen Maßnahmen: Sie hat Kleidungsstücke mit ihrem Duft und Brathähnchengeruch als Fährte gelegt. Alle Details zu dem unglaublichen Fall.

Zwei Monate lang hat Familie Brandts aus Berlin ihren Hund Oskar nicht mehr gesehen. Sie weiß inzwischen nur: Ihr Jack Russell Terrier wurde von einem 12-jährigen Jungen vor einer Drogerie in Pankow gestohlen und in Kreuzberg wieder freigelassen. Die vierköpfige Familie aus Pankow hat einen Finderlohn von 5000 Euro ausgelobt. Zahlreiche Berliner sind auf der Suche nach Oskar. Laut dem Verein Saving Soul Pfotensicherung Berlin stehen die Chancen, dass er nach Hause findet, gut. Dafür greift die Familie zu ungewöhnlichen Maßnahmen, um ihren Oskar nach Hause zu führen.

Vermisster Jack Russell Oskar aus Berlin: Spürhunde haben seine Fährte aufgenommen

Und tatsächlich: Die Familie habe endlich ein Lebenszeichen von dem kleinen Kämpfer bekommen, berichtete Felix Brandts vor wenigen Tagen auf Facebook. Eine junge Frau habe den Hund im Stadtteil Prenzlauer Berg gesichtet. „Ein sehr erfahrener Spürhund hat es bei einem Einsatz zwei Tage später bestätigt, die Fährte von Oskar aufgenommen und zwei Standorte lokalisiert, an denen er sich länger aufgehalten haben muss. Bis jetzt haben wir ihn dort noch nicht wieder gesehen, beobachten aber diese Stellen“, berichtet Brandts.

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„Es ist ein Wahnsinn, wie viel Aufmerksamkeit wir von Anfang an bekommen haben. Hunderte Helfer sind auf der Suche nach Oskar und machen sogar Nachtschichten, wenn es eine Sichtung gab“, sagt Friederike Brandts. „Immer wieder gibt es neue Hinweise, dass Oskar gesehen wurde. Fotos oder Videos haben wir aber noch nicht bekommen“, so Brandts.

12-jähriger Junge stahl Oskar und setzte ihn wieder aus

Der Diebstahl ereignete sich am 9. September: Ihre Mutter habe den Hund mit zum Einkaufen genommen und vor einer Drogerie angeleint, erzählt Brandts. „Es waren nur vier Minuten. Als sie wieder aus dem Laden kam, war Oskar weg.“ Direkt nach dem Verschwinden habe die Familie Aufrufe in den sozialen Medien gestartet. „Und wir haben 8000 Flyer gedruckt“, erzählt die 31-jährige Projektmanagerin. Der Verlust sei schmerzlich für die ganze Familie. “ Besonders aber für unsere vierjährige Tochter Leni. Sie fragt jeden Tag nach Oskar“, so die Mutter zweier Mädchen. „Man hört hin und wieder von Hunden, die verschwinden, während sie vor Supermärkten angebunden sind. Manche werden tatsächlich auch aus Wohnungen oder Gärten entwendet“, berichtet Hester Pommerening vom Deutschen Tierschutzbund, der das Register Findefix für vermisste Tiere betreibt.

Der Junge, der den Hund gestohlen habe, sei inzwischen identifiziert worden. „Er ist immer wieder in Berlin unterwegs und nimmt fremde Hunde mit“, erzählt Friederike Brandts. Inzwischen seien Menschen auf den Jungen aufmerksam geworden, der auch nach Oskar weitere Hunde entführte. Die Hunde seien wieder zu ihren Besitzern gebracht worden. Insofern habe die Suche öffentliche Suche nach Oskar auch schon positive Ergebnisse gebracht.

„Ich hoffe sehr, dass wir Oskar wiederfinden. Dann ist die Familie wieder im Lot“, sagt Brandts. Der Hund gehöre seit sieben Jahren dazu. Es sei gut möglich, dass Oskar auch über eine kilometerlange Distanz nach Hause finde, machen Vorstandsmitglieder des Vereins Saving Soul Pfotensicherung Berlin Hoffnung. „Das erleben wir immer wieder.“

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Familie legt Duftspuren aus, um Oskar zu sich zu führen

Um Oskar die Suche nach seinem Zuhause zu erleichtern, hat Friederike Brandts Duftspuren gelegt. Sie hat unter anderem ein T-Shirt von sich auf bestimmten Wegen an einem Band auf dem Boden entlanggezogen, damit der Hund den Geruch von seinem Frauchen aufnehmen und verfolgen kann. Außerdem hat sie sein Lieblingsfutter mit Wasser vermischt und die Flüssigkeit auf die Wege gesprüht. „Und ich habe tatsächlich auch ein Brathähnchen vom Händler unseres Vertrauens an einem Band auf dem Weg langgezogen. Alle Hunde lieben Brathähnchen“, erzählt Brandts. „Ich hoffe sehr, dass wir Oskar wiederfinden. Dann ist die Familie wieder im Lot“, sagt Brandts. Der Hund gehöre seit sieben Jahren dazu. Es sei gut möglich, dass Oskar auch über eine kilometerlange Distanz nach Hause finde, machen Vorstandsmitglieder des Vereins Saving Soul Pfotensicherung Berlin Hoffnung. „Das erleben wir immer wieder.“

dpa