„Goodbye Gasumlage“: Umstrittene Maßnahme offiziell vom Kabinett gekippt

Eigentlich hätte sie zum 1. Oktober greifen sollen, jetzt wurde die kontroverse Gasumlage vom Kabinett offiziell außer Kraft gesetzt.
Thermostat
Eine Frau dreht am Thermostat einer Heizung. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
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Eine Frau dreht am Thermostat einer Heizung. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Bereits am Donnerstag wurde die Abschaffung der Gasumlage angekündigt, jetzt ist endgültig Schluss damit: Das Bundeskabinett hat die umstrittene Gasumlage am Freitag offiziell abgeschafft.  Die entsprechende Verordnung sei aufgehoben worden, teilte das Wirtschaftsministerium mit.

Die Umlage von 2,4 Cent pro Kilowattstunde für alle Gaskunden sollte eigentlich zum 1. Oktober greifen. Nun wurde sie „rückwirkend und in Gänze außer Kraft gesetzt“ – die Rückwirkung ist nötig, da die Aufhebung erst am 3. Oktober im Bundesanzeiger verkündet werden kann.

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Ursprünglich sollte die Umlage Gasimporteure stabilisieren, die ihr Geschäft bisher auf billiges Gas aus Russland gestützt haben. Am Donnerstag entschied die Bundesregierung, die Gaskunden nicht zusätzlich zu belasten. Stattdessen sollen drei Importeure auf anderem Weg gerettet werden. Deutschlands wichtigsten Gasimporteur Uniper will der Bund fast vollständig übernehmen.

dpa