Gefährliches Haustier: Känguru erschlägt australischen Senior (77)

In Australien wurde ein Senior (77) von einem Känguru erschlagen. Er hatte das Känguru wohl als Haustier gehalten.
Foto: dpa
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In Australien hat sich ein tragischer Unfall ereignet. Dort ist ein Mann von einem Känguru erschlagen worden. Der 77-Jährige habe das Känguru als Haustier gehalten und sei offenbar von diesem attackiert worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Verwandte hätten ihn am Sonntag schwer verletzt auf seinem Grundstück in Redmond 400 Kilometer südöstlich von Perth gefunden. Das Beuteltier habe die Sanitäter bedroht und nicht an den Verletzten herangelassen. Beamte hätten es schließlich erschossen. Der 77-Jährige starb noch an Ort und Stelle. Es war der erste bekannte Todesfall dieser Art seit 1936.

Westliche Graue Riesenkängurus werden bis zu 54 Kilogramm schwer und bis zu 1,30 Meter groß. Männliche Tiere können aggressiv werden und gehen auf Menschen genauso wie auf Artgenossen los: Sie stellen sich auf Hinterbeine, packen den Gegner mit den kurzen Vorderläufen, verlagern das Gewicht auf den muskulösen Schwanz und schlagen dann mit ihren kräftigen Hinterbeinen zu, an denen sie Krallen haben.

Tanya Irwin vom Tierrettungsdienst in Perth sagte, Kängurus seien keine süßen Haustiere. Um sie halten zu können, brauche man eine Erlaubnis, die nur selten erteilt werde, in Regel an Menschen mit besonderer Ausbildung. „Es sieht so aus, als ob dies ein erwachsenes männliches Tier war und die können ziemlich aggressiv werden und sie fühlen sich in Gefangenschaft nicht wohl“, sagte Irwin, deren Station auch Kängurus pflegt und wieder in die Wildnis entlässt.

dpa