Freundschaftsspiel zwischen verfeindeten Drogenkartellen in Gefängnis endet mit 16 Toten

In Mexiko ist ein Freundschaftsspiel im Fußball zwischen sich im Streit befindenden Drogenkartellen blutig geendet. Es gab 16 Personen, die gestorben sind.
Gefängnis Fußballplatz Zaun Häuser
Foto: alexfan32/shutterstock
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16 Häftlinge sind tot. Das ist die traurige Bilanz nach Kämpfen in einem Gefängnis in Mexiko. Am Silvesterabend ist es zu dem Knast-Vorfall gekommen, bei dem fünf weitere Personen verletzt wurden.

Die Haftanstalt, in der es zu der Auseinandersetzung kam befindet sich in Cieneguillas im zentralmexikanischen Bundesstaat Zacatecas. Dabei hatten sich die Insassen gegenseitig mit Handfeuerwaffen und Messern attackiert. Das teilte die Regionalregierung mit. Man habe die Lage aber mittlerweile „unter Kontrolle“ gebracht, hieß es weiter.

Wie die „Daily Mail“ berichtet, sollen die Mitglieder zweier rivalisierter Drogenkartelle ein Fußball-Freundschaftsspiel ausgetragen haben. Es soll im Gefängnis dann zur Eskalation gekommen sein, als es zu einem üblen Foul im Strafraum kam. Es folgten die gewalttätigen Auseinandersetzungen, die 16 Todesopfer forderten. Angeblich soll das Freundschaftsspiel zwischen zwei verfeindeten Kartellen ausgetragen worden sein. Und zwar die Kartelle „Los Zetas“ und das „Golf-Kartell“.

Laut Angaben der Behörden wurden alle bei der blutigen Konfrontation im Gefängnis eingesetzten Waffen, also die Handfeuerwaffen und Messer, beschlagnahmt. Weitere Durchsuchungen im Gefängnis nach möglichen weiteren versteckten Waffen wurden angekündigt. Noch ist unklar wie die Waffen in Besitz der Gefängnis-Insassen gelangen konnten. Die Behörden gaben an, dass das Gefängnis im zentralmexikanischen Bundesstaat Zacatecas erst am vergangenen Wochenende durchsucht worden sei.

In mexikanischen Gefängnissen kommt es immer wieder zu Gewaltausbrüchen. So waren im Oktober bei einer Meuterei in einer Haftanstalt im Bundesstaat Morelos sechs Menschen getötet worden. Als Ursachen für die Gewalt in mexikanischen Haftanstalten gelten deren chronische Überfüllung und die auch hinter Gefängnismauern herrschende Bandenkriminalität.

mit Agenturmaterial von AFP