Frau stirbt im Urlaub – nach Überführung fehlen ihr mehrere Organe

Ein Urlaub in der Dominikanischen Republik wurde für Peter Crouch zur Hölle. Seine Frau Lynne verstarb – später fehlten der Leiche die Augen und das Herz.
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Foto: Shutterstock/Jacob Lund
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Ein romantischer Kurzurlaub in der Dominikanischen Republik wurde für Peter Crouch zur Hölle. Seine Frau Lynne verstarb dort – später fehlten der Leiche unter anderem die Augen und das Herz.

An ihrem 54. Geburtstag war Lynne plötzlich zusammengebrochen, ehe sie kurz darauf verstarb, wie unter anderem „The Sun“ oder „Mirror“ berichten. Die Mediziner eines Krankenhauses in Punta Cana gaben als Todesursache eine Hirnhautentzündung an.

Doch Peter hatte sofort ein seltsames Gefühl, vertraute den Ärzten auf der Karibikinsel nicht. Er forderte eine zweite Obduktion in seiner Heimat Großbritannien – die seine Zweifel bestätigen sollten. Denn als die Leiche einen Monat später überführt wurde, entdeckten die Mediziner keine Spuren einer Hirnblutung.

Doch als wäre das nicht schon schlimm genug, fehlten dem Körper zum Entsetzen aller Beteiligten das Herz, die Augen, der Magen und sechs weitere Organe. Da Peter keine Informationen darüber erhielt, warum seine Ehefrau derart zugerichtet war, entschied er sich schweren Herzens dazu, die Überreste zu begraben, um einen Abschluss zu finden.

Doch weil die Sache ihm trotzdem keine Ruhe ließ, setzte er alle Hebel in Bewegung, damit auch der Rest des Körpers den Weg zurück in die Heimatstadt Loughton nahe London findet. Mit Erfolg: Ausgerechnet am Hochzeitstag des Paares kamen die Organe per Flugzeug an.

Doch auch damit endete sein Leidensweg noch nicht, denn wieder bewies Peter den richtigen Riecher. Seinen Verdacht, die Organe gehörten nicht zu Lynne, bestätigten britische Gerichtsmediziner.

Geht es nach der Organtransplantationsforscherin Professor Nancy Scheper-Hughes wurden die Organe entnommen und auf dem Schwarzmarkt verkauft: „Dies geschieht in vielen forensischen Instituten von den USA bis nach Israel sowie in armen Ländern.“ Der Bitte um Stellungnahme im speziellen Fall von Lynne Crouch seien bis heute weder das Nationale Institut für Forensische Pathologie in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, noch die zuständigen Gerichtsmediziner nachgekommen.