Fleischmangel in den USA – die Hamburger werden knapp

Die Corona-Pandemie bringt die US-Fleischindustrie unter Druck. Das bekommt nun auch die Fast-Food-Branche zu spüren. Das bestätigte die Kette "Wendy's".
Wendy's Logo Hamburger Burger USA
Foto: Alan Diaz/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Wendy's Logo Hamburger Burger USA
Foto: Alan Diaz/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Corona-Pandemie bringt die US-Fleischindustrie unter Druck. Das bekommt nun auch die Fast-Food-Branche zu spüren. Die Hamburger-Kette Wendy’s bestätigte am Dienstag, dass es in einigen ihrer Schnellrestaurants aufgrund der angespannten Versorgungslage zu Engpässen kommen könne. Vorher hatten Kunden in den sozialen Medien über Burger-Mangel geklagt.

Einem Experten der Investmentbank Stephens zufolge waren Rindfleischprodukte zu Wochenbeginn angeblich in 18 Prozent aller US-Filialen von Wendy’s komplett ausverkauft. Das zeige eine Auswertung der Online-Menüs. Eine Unternehmenssprecherin machte auf Nachfrage keine konkreten Angaben zur Verfügbarkeit. An der Börse gerieten die Aktien von Wendy’s zeitweise deutlich ins Minus.

Kein Aprilscherz! Imbiss verkauft „Corona Burger“

Dass die US-Fleischindustrie unter Produktionsproblemen ächzt, ist kein Geheimnis. Fabriken großer Hersteller wie Smithfield oder Tyson Foods gelten in der Corona-Krise als Infektionsherde und mussten pandemiebedingt schließen. US-Präsident Donald Trump hat bereits das eigentlich für Kriegszeiten vorgesehene Gesetz „Defense Production Act“ angewandt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Coronavirus: 20 Fremdschäm-Zitate von US-Präsident Donald Trump über Covid-19

Die große Einzelhandelskette Costco gab am Montag bekannt, Einkäufe von Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch vorübergehend auf maximal drei Artikel pro Kunden zu begrenzen.

Am Freitag hatte bereits der Supermarkt-Riese Kroger auf seiner Internetseite ein eingeschränktes Fleischsortiment eingeräumt. Dem Landwirtschaftsministerium zufolge sind auch die Fleischpreise im Großhandel schon kräftig angestiegen.

dpa