Zuletzt hat Israel damit für Schlagzeilen gesorgt, dass die vierte Corona-Impfung in dem Land auf den Weg gebracht wurde. In erster Linie soll so die Omikron-Welle bekämpft werden und die Bürger zusätzlich geschützt werden. Kommt das aber schon zu spät? Nun kommt aus Israel eine besorgniserregende Prognose.
Wie die „BBC“ berichtet, geht der Generaldirektor des israelischen Gesundheitsministeriums, Nachmann Ash, davon aus, dass die Omikron-Variante für Herdenimmunität in Israel sorgen kann. Allerdings erklärt Ash, dass das Land dafür einen Preis bezahlen würde. Denn eine durch Infektionen erreichte Herdenimmunität birgt die Gefahr von schweren Verläufen und Todesfällen. Der Gesundheitsexperte hätte die Immunität lieber über eine hohe Impfquote erreicht.
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Corona-Prognose aus Israel: Fast 50 Prozent der Bevölkerung im Januar infiziert?
Wie ernst die Lage aufgrund von Omikron ist, zeigt die Entwicklung der täglichen Neuinfektionen in Israel. Die Zahl hat sich seit allein seit Heiligabend vervierfacht. Wie schnell können die Zahlen aufgrund der hochinfektiösen Omikron-Variante noch in die Höhe schießen? Die Prognose von Modellierern aus Israel ist besorgniserregend.
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So warnt etwa Modellierer Eran Segal, der die Regierung Israels in Pandemie-Fragen berät, in einer neuen Prognose davor, dass sich in Israel bis Ende Januar bis zu vier Millionen Menschen aufgrund von Omikron mit Corona infizieren könnten. Bei einer Gesamtbevölkerung von knapp über neun Millionen Menschen in Israel ist das fast jeder Zweite. Dabei reden wir nur, das sei noch einmal betont, nur von den kommenden vier Wochen.
Israel reagiert auf Omikron mit vierter Corona-Impfung
Israels Premierminister Naftali Bennett hat mit Blick auf die aktuelle Corona-Entwicklung zugegeben, dass die aktuellen Maßnahmen nicht dazu führen, die Welle zu brechen. Am vergangenen Sonntag wurde als Reaktion die vierte Corona-Impfung für Personen über 60 Jahren und Menschen in Gesundheitsberufen freigegeben.
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Gerade in Sachen Corona-Impfungen war Israel im vergangenen Jahr ein Vorreiter. Dort war die Impfkampagne schon früher und auch mit höherem Tempo angelaufen – auch bei den Booster-Impfungen waren die Erkenntnisse aus Israel maßgeblich. Aktuell bemisst die Regierung den Anteil der vollständig Geimpften mit 60 Prozent.
Das bezieht sich auf die Personen, die eine Booster-Impfung erhalten haben oder erst kürzlich zum zweiten Mal geimpft wurden. Denn es wird davon ausgegangen, dass die Menschen, die bereits im Frühjahr 2021 zum zweiten Mal geimpft wurden, mittlerweile ohne Booster kaum mehr Schutz haben.
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