„Es hat sie ja nicht umgebracht“: Barbra Streisand schockt mit Aussagen über angebliche Missbrauchsopfer

Barbra Streisand hat sich in einem Interview zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Michael Jackson geäußert und dafür heftige Kritik geerntet.
Foto: John Salangsang/Invision/dpa und Mata/epa pool/dpa
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Barbra Streisand hat sich in einem Interview zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Michael Jackson geäußert und dafür heftige Kritik geerntet. Die Sängerin sah sich sogar zu einer Entschuldigung gezwungen, doch ein fader Beigeschmack bleibt.

Durch die Dokumentation „Leaving Neverland“ haben die Vorwürfe, der „King of Pop“ habe sich auf seinem Anwesen mehrfach sexuell an Jungen vergriffen, wieder an Brisanz gewonnen. Jacksons Erben wollten die Austrahlung der HBO-Doku sogar verhindern. Nun hat US-Star Barbra Streisand in einem „Times“-Interview ihre Meinung kund getan und damit für reichlich Irritationen gesorgt.

Angesprochen auf die beiden Männer, die berichten, im Kindesalter von Jackson missbraucht worden zu sein, sagte Streisand: „Beide sind verheiratet und beide haben Kinder. Es hat sie ja also nicht umgebracht.“ Im Netz wird die Sängerin dafür scharf kritisiert. Sie verharmlose damit Kindesmissbrauch, so der Tenor. Ihre Aussagen seien skandalös. Das sieht auch „Leaving Neverland“-Regisseur Dan Reed so und twitterte: „‚Es hat sie nicht umgebracht.‘ Barbra Streisand, hast du das wirklich gesagt?“

https://twitter.com/danreed1000/status/1109062446868774912?ref_src=twsrc%5Etfw

Die 76-Jährige behauptete zudem, die beiden (angeblich) missbrauchten Männer hätten es toll gefunden, bei Jackson zu sein und versuchte, Jacksons „Belästigungen“ zu erklären: „Seine sexuellen Bedürfnisse waren seine sexuellen Bedürfnisse, sie entsprangen aus seiner Kindheit oder aus seiner DNA, wie immer sie strukturiert war.“ Vorwürfe machte sie vielmehr den Eltern, „die ihren Kindern erlaubt haben, bei ihm zu schlafen.“

Nachdem der Aufschrei nach ihren verstörenden Äußerungen riesig war, entschuldigte sich Streisand auf Instagram. „Es tut mir abgrundtief leid, wenn ich für Schmerz und Verwirrung gesorgt habe, indem ich meine Worte über Michael Jackson und seine Opfer nicht sorgfältig genug wählte“, schrieb die 76-Jährige. Weiter heißt es dort: „Die Worte, die gedruckt wurden, drücken nicht meine wahren Gefühle aus. Ich wollte in keiner Weise das Trauma abtun, das diese Jungen erfahren haben. Wie alle Opfer sexueller Übergriffe werden sie das für den Rest ihres Lebens mit sich herumrtragen müssen.“ Sie empfinde tiefe Reue.

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