Er ahnte es: 24-Jähriger knackt 768-Millionen-Dollar-Jackpot

Erst 24 Jahre alt und schon mehrere Hundert Millionen Dollar schwer: Ein Mann aus Wisconsin hat eine beeindruckende Summe im Lotto gewonnen.
Foto: dpa/Matt Rourke
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Ein 24-jähriger Glückspilz aus Wisconsin hat einen mit 768 Millionen Dollar gefüllten US-Jackpot geknackt. Schon an jenem Tag, an dem er seine Lottoscheine gekauft habe, habe er „so ein Glücksgefühl“ verspürt, sagte Manuel Franco bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Die Summe entspricht etwa 685 Millionen Euro. Nach der Ziehung seiner Zahlen am 27. März habe er seine Tippzettel im Wert von zehn Dollar durchgesehen und zunächst gedacht, er habe alle gründlich geprüft.

Doch dann habe er einen letzten Schein entdeckt, der an einem anderen geklebt habe. Als er die ersten zwei Zahlen darauf mit der Ziehung der „Powerball“-Lotterie verglichen habe, hätten ihn die Gefühle übermannt. „Ich drehte durch“, schildert Franco. „Ich schaute auf die drei anderen Zahlen – sie passten alle. Mein Herz begann zu rasen, mein Blut geriet in Wallung, mir war warm. Ich fing an zu schreien.“

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Schließlich war klar: Der junge Mann aus West Allis im Großraum Milwaukee gewann den drittgrößten Lotto-Pott in der US-Geschichte. Den bisher weltweit mit 1,6 Milliarden Dollar am prallsten gefüllten Jackpot hatten sich im Januar 2016 Gewinner in Kalifornien, Florida und Tennessee geteilt. Die „Mega-Millions“-Lotterie war mit 1,5 Milliarden Dollar der zweitgrößte Jackpot in der US-Geschichte und wurde im vergangenen Oktober in South Carolina geknackt.

Nach dem gängigen US-System konnte Franco zwischen zwei Optionen der Ausschüttung wählen: einen über 29 Jahre gestreckten Auszahlung der gesamten Summe in Raten oder ein einmaliger Geldregen von 477 Millionen Dollar (425 Millionen Euro). Er entschied sich für Letzteres und nimmt damit erhebliche Abzüge in Kauf. Der Staat Wisconsin behält 36,4 Millionen Dollar in Form von Steuern und die Bundesregierung 114,6 Millionen Dollar, womit Franco immerhin 326 Millionen Dollar bleiben.

100.000 Dollar gibt es außerdem für eine Tankstelle im Vorort New Berlin, wo Franco Ende März seinen Lottoschein kaufte.

Organisiert wurde die Pressekonferenz mit dem jungen Glückspilz von der Lotteriegesellschaft von Wisconsin, denn laut den Gesetzen des US-Staats können Lotto-Gewinner dort nicht anonym bleiben. Franco erzählte, er sei paranoid geworden, sobald ihm sein Gewinn bewusst geworden sei. Sein Siegerlos habe er in einem Safe verwahrt. Er habe gedacht, die ganze Welt sei hinter ihm her. „Es ist hart, dein Leben zu leben, wenn du das Los hast, das jeder will.“

Unmittelbar nach der Pressekonferenz brachten zwei Abgeordnete des Parlaments von Wisconsin ein Gesetz ein, das Lotto-Gewinnern künftig Anonymität zugestehen soll.

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(dpa)