Einmal wie Spider-Man fühlen: Fünfjähriger bringt Kokain in den Kindergarten

In Holyoke im US-Bundesstaat Massachusetts hat ein Fünfjähriger ein Päckchen Kokain mit in den Kindergarten genommen.
Kind Spiderman Rucksack
Foto: Shutterstock/Flynch
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In Holyoke im US-Bundesstaat Massachusetts staunte ein Erzieher der Lawrence Elementary School nicht schlecht, als eines seiner Kinder plötzlich ein Päckchen Kokain aus seinem Rucksack zog.

Wie „NBC News“ berichtet, hatte der Fünfjährige ihm dazu gesagt, dass er sich wie „Spider-Man“ fühle, wenn er sich das weiße Pulver in den Mund stecke. Passenderweise waren auf dem noch versiegelten Tütchen Bilder des Spinnenmanns abgebildet.

Der Erzieher alarmierte sofort die Polizei, die den kleinen Jungen sofort ins Krankenhaus brachte, wo er untersucht wurde, die Ärzte aber sofort Entwarnung gaben: Sie gehen nicht davon aus, dass der Junge die Drogen konsumiert hatte.

Als die Polizisten anschließend das Zuhause des Jungen aufsuchten, fanden sie seinen Vater, Benny Garcia, schlafend vor. Im gesamten Haus verteilt: 38 Tütchen Kokain und 70 Tütchen Heroin. Der Familienvater, auf den bereits ein Haftbefehl erlassen worden war, muss sich nun vor Gericht verantworten. Ob der Vater – und gegebenenfalls auch die Mutter – drogensüchtig ist oder „nur“ mit ihnen dealt, ist nicht bekannt.

Erschreckend ist, dass der Junge bereits in so jungen Jahren über die bewusstseinserweiternde Wirkung des Kokains Bescheid zu wissen scheint. Der Fünfjährige und ein weiteres Kind, das mit der Mutter bei Garcia lebte, wurden in Obhut des Jugendamts genommen.