Einen Monat nach Schweineherz-Transplantation: Patient wohlauf

David Bennett geht es einen Monat nach seiner Schweineherz-Transplantation den Umständen entsprechend gut. Ein Riesenerfolg für die Xenotransplantation.
Schweineherz-Transplantation David Bennett
David Bennett, der ein Schweineherz transplantiert bekommen hat, mit Physiotherapeuten. Foto: Tom Jemski/UMSOM Public Affairs/dpa
Schweineherz-Transplantation David Bennett
David Bennett, der ein Schweineherz transplantiert bekommen hat, mit Physiotherapeuten. Foto: Tom Jemski/UMSOM Public Affairs/dpa

Einen Monat nach der Transplantation geht es einem Mann in den USA mit eingesetztem Schweineherzen den Umständen entsprechend gut. Der 57-jährige David Bennett sei am Leben und wohlauf, teilte eine Sprecherin der Universität Maryland am Sonntagmorgen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Bennett war am 7. Januar das Herz eines Schweins eingesetzt worden.

„Die lange Überlebenszeit von einem Monat ist ein Riesenerfolg für die Xenotransplantation, vor allem, wenn man bedenkt, dass die erste Herztransplantation von Mensch zu Mensch in Deutschland nicht einmal 24 Stunden anhielt“, erklärte Joachim Denner, Transplantationsexperte von der Freien Universität Berlin. Die Übertragung von tierischen Organen auf den Menschen nennt man Xenotransplantation.

Bennett muss in der Klinik rund um die Uhr beobachtet werden. Die größte Gefahr für sein Leben ist, dass doch eine Abstoßung des Körpers stattfindet, sagt Experte Denner. „Das Immunsystem braucht ja eine gewisse Zeit, ehe es eine Immunantwort aufbaut. Im Moment werden erst die Antikörper und Immunzellen gebildet, die in der Lage wären, das Organ abzustoßen.“

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dpa