Der Präsident der USA kümmert sich jetzt um Toilettenspülungen – der Grund ist gar nicht so lustig

Die US-Umweltschutzbehörde EPA soll sich nach den Worten von Präsident Donald Trump verstärkt mit Toilettenspülungen beschäftigen.
Donald Trump Nato-Gipfel
Foto: Michael Kappeler/dpa
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Die US-Umweltschutzbehörde EPA soll sich nach den Worten von Präsident Donald Trump verstärkt mit Toilettenspülungen beschäftigen.

Trump klagte am Freitag bei einem Runden Tisch mit Regierungsvertretern und Kleinunternehmern im Weißen Haus über Wassersparrichtlinien, die dazu führten, dass in „Waschbecken und Duschen und anderen Bestandteilen des Bades“ kaum noch Wasser aus der Leitung komme: „Man dreht den Wasserhahn auf, man bekommt kein Wasser. Sie duschen, und das Wasser tropft heraus.“

Die Menschen würden Abhilfe schaffen, indem sie die Spülung nicht einmal, sondern eher zehn bis 15 Mal betätigen. „Am Ende verbrauchen sie mehr Wasser.“ Die EPA werde sich auf seinen Vorschlag hin mit der Problematik befassen.

Der US-Präsident widmete sich dem Thema in großer Ausführlichkeit. „Man kann seine Hände praktisch nicht waschen, so wenig Wasser kommt aus dem Hahn. Und das Endergebnis ist, dass Sie den Hahn offenlassen und es viel länger dauert, Ihre Hände zu waschen. Sie verbrauchen am Ende dieselbe Menge Wasser.“ Daher werde nun sehr ernsthaft geprüft, die Richtlinien zu lockern.

„Es mag einige Gegenden – Wüstengegenden – geben, wo wir einen anderen Weg einschlagen“, erklärte Trump. In vielen Bundesstaaten gebe es aber so viel Wasser, „dass es herunterkommt – es heißt Regen“, sagte er unter Gelächter. Dort wüssten die Menschen gar nicht, wohin mit dem Wasser.

Experten gehen indes nicht davon aus, dass es Wasser im Überfluss gibt. In einem Bericht des US-Bundesrechnungshofes aus dem Jahr 2014 heißt es, in 40 der 50 US-Bundesstaaten werde in den kommenden zehn Jahren Wassermangel zumindest in einigen Gegenden erwartet. Trump hat in der Vergangenheit wiederholt Richtlinien und Vorgaben gelockert, die dem Umweltschutz dienen sollen.

dpa