Corona-Verschwörungstheorien! Attila Hildmann sorgt auf Social Media für Aufregung

Nicht durch das Kochen oder Auftritte in großen TV-Formaten, sondern durch seine Theorien zur Coronakrise sorgt Attila Hildmann für Diskussionen.
Attila Hildmann
Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Attila Hildmann
Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

„Lieber Verschwörungstheoriker als Meinungsfaschist“, mit diesen Worten hat Koch Attila Hildmann einen seiner zahlreichen Social-Media-Posts über die Corona-Krise begonnen. Mit seinen Aussagen sorgt er für Irritationen.

Durch seine veganen Kochbücher wurde Attila Hildmann bundesweit bekannt, es folgten Auftritte an der neunten Staffel von „Let’s Dance“ 2016 und bei „Schlag den Star“ gegen Comedian Luke Mockridge.

Nun ist 39-Jährige wieder einmal ein großes Gesprächsthema in den sozialen Netzwerken, Grund dafür sind aber weder seine Kochkünste noch Auftritte in großen TV-Formaten. Stattdessen verbreitet er Verschwörungstheorien auf Facebook und Instagram.

Dabei greift er im Grunde jeden an, der mit der Corona-Krise oder ihren Auswirkungen in Verbindung steht. Als „EIN VERBRECHEN GEGEN DIE MENSCHHEIT!“ bezeichnet er das Vorgehen gegen die Pandemie.

Mit den Worten „An das deutsche Volk: Erhebt euch“ regt er unter anderem ein Großdemonstration vor dem Bundestag, die am Mittwoch stattfinden soll, an. Gerade wegen Arbeiten am Infektionsschutzgesetzes wittert er einen „historischen Angriff auf unsere Freiheit“.

https://www.facebook.com/AttilaHildmannOfficial/photos/a.309816819060323/3916211288420840/?type=3&theater

So ist Hildmann der Meinung, der Gesetzesentwurf würde diese Freiheit „massiv einschränken“ und wer sich nicht nicht impfen lasse, verliere seine Grundrechte. All diese Aussagen verbreitete der Koch am vergangenen Wochenende und am Montagmorgen auf seiner Facebook-Seite, der immerhin fast 130.000 Leuten gefällt.

Nicht nur da ist Hildmann aber sehr aktiv, darüber hinaus wirbt er auch regelmäßig für seine Gruppe beim Messenger Telegram („sie ist eine der letzten Quellen für UNABHÄNGIGE INFOS!“).

Lobende Worte hat er unterdessen für Tesla-Boss Elon Musk übrig, der die Ausgehbeschränkungen in der Corona-Krise zuletzt als „faschistisch“ und „Verletzung der Verfassungsrechte“ bezeichnete:

Tesla-Chef beschimpft Corona-Ausgehbeschränkungen als „faschistisch“

Wer ihn nicht unterstützt oder wie Musk mit solchen Äußerungen voranprescht, wird vom Berliner in seinen zahlreichen Posts – seit dem 1. Mai sind es allein auf Instagram 15 – verbal attackiert.

In einem Post wittert er unter anderem Verstrickungen zwischen der Gates Foundation, hinter der Microsoft-Gründer Bill Gates steht, und dem Robert Koch-Institut, der Berliner Charité, dem Virologen Christian Drosten sowie Pharmakonzernen und den Medien.

Online-Shop verdient, von der aktuellen Situation profitieren, sein Ruf in der breiten Öffentlichkeit hat unter seinen Äußerungen aber zweifelsohne gelitten.