Das Coronavirus hat die Welt weiterhin fest in der Hand. Überall sind Existenzen bedroht und trotz einiger Lockerungen verlieren viele Menschen nach und nach die Nerven.
Natürlich ist da auch Mallorca nicht außen vor. In Palmanova, einer Gemeinde im Südwesten der Balearen-Insel, etwa 15 Kilometer westlich der Hauptstadt Palma, hat die Corona-Krise nun zu einem handfesten Streit geführt.
Wie das „Mallorca Magazin“ berichtet, wurde die mallorquinische Polizei am vergangenen Dienstag wegen einer Prügelei zweier Männer von dem Besitzer einer Cafeteria eines Supermarktes gerufen. Dort befanden sich die beiden, als eine Diskussion entbrannte. Letztlich wurden beide handgreiflich, einem der Männer wurden sogar zwei Zähne ausgeschlagen.
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Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei um den Vermieter des anderen Mannes, der wohl auf insgesamt 1200 Euro seines Mieters wartete. Dieser gab an, als Klempner zu arbeiten und seit Wochen keine Einnahmen gehabt zu haben. Nachdem er zunächst in Gewahrsam genommen wurde, ist er nun wieder auf freiem Fuß und wohnt bei seiner Mutter. Er erstattete Anzeige gegen seinen Vermieter – ironischerweise wegen Körperverletzung.
Der Fall in Palmanova ist jedoch nicht der einzige dieser Art auf Mallorca. In Port de Pollenca tauschte ein Vermieter das Schloss einer Wohnung aus und räumte die Gegenstände der dort wohnenden Frau aus, gegen die wegen ausstehender Zahlungen bereits eine Räumungsklage läuft. Auch hier soll die Mieterin Anzeige erstattet haben.
Derweil scheint sich die Natur auf Mallorca von den Strapazen des langjährigen Massentourismus zu erholen. Nach wie vor in Alarmbereitschaft befinden sich aber die Menschen, die vom Tourismus leben – etwa Hotelbetreiber oder Inhaber von Restaurants und Gaststätten. In Spanien starben bislang rund 27.000 Menschen in Folge einer Coronavirus-Infektion. Welche Auswirkungen die Pandemie auf unseren Sommerurlaub hat, erfahrt ihr hier.