Bringt der Kinder-Impfstoff nichts? Pfizer macht Rückzieher
Eigentlich war es der Plan von Pfizer, dem Pharmaunternehmen, das gemeinsam mit Biontech einen Corona-Impfstoff entwickelt hat, bald auch einen Impfstoff für Kinder ab sechs Monaten auf den Markt zu bringen. Daraus wird nun aber erst einmal nichts. Die Daten sprechen dafür, dass Omikron dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Aktuell liegt die Altersgrenze für Corona-Impfungen in vielen Ländern bei fünf Jahren. Jüngere Kinder müssen bisher noch auf eine Impfung warten. Eigentlich hatte Pfizer gehofft, das zeitnah ändern zu können. Sie arbeiteten an der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes, der für die Altersgruppe von sechs Monaten bis fünf Jahren geeignet ist.
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Pfizer legt Kinder-Impfung auf Eis
Dafür gab es in den vergangenen Monaten zahlreiche Tests. Allerdings wurden diese nun erst einmal aufs Eis gelegt, wie das „Wall Street Journal“ berichtet. Und damit wird sich auch der Prozess verzögern, bei dem die US-Gesundheitsbehörde FDA die Tauglichkeit des Impfstoffs überprüft. Der Grund dafür ist einfach: In seiner aktuell getesteten Form ist der Impfstoff nicht ausreichend wirksam.
Das liege in erster Linie an der Omikron-Variante. Denn als die Vorarbeit für die klinischen Studien getroffen wurden, war diese noch nicht dominant und die ersten Erkenntnisse deutlich positiver. Mittlerweile ist die infektiösere Mutation weltweit dominant und stellt die Impfstoff-Hersteller vor neue Aufgaben.
Zwei oder drei Impfungen? Schon da gab es Unklarheiten
Ursprünglich waren seitens Pfizer zwei Impfungen mit jeweils geringerer Dosis für die jüngste Altersgruppe angedacht. Dann wurde im Dezember 2021 überlegt, ob eine dritte Dosis einen besseren Impf-Effekt bringen könne. Allerdings sind nun beide Pläne bis auf Weiteres hinfällig. Stattdessen will Pfizer erst einmal weitere Daten zur Omikron-Variante sammeln und dann über das weitere Vorgehen entscheiden. Bis dahin wird es – zumindest von Pfizer – keine Corona-Impfung für Kleinkinder geben.
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