Christopher Street Day in Berlin genehmigt – kommen 20.000 Menschen?

Der Christopher Street Day findet 2021 in Berlin statt. Der CSD-Veranstalter erwartet 20.000 Menschen in der Hauptstadt.
Christopher Street Day in Berlin genehmigt
Foto: Christophe Gateau/dpa
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Nach dem coronabedingten Ausfall großer Paraden im vergangenen Jahr soll der Christopher Street Day (CSD) dieses Jahr in Berlin stattfinden. Er sei für den 24. Juli geplant, gab der Veranstalter bekannt. Die Polizei bestätigte die Genehmigung.

Nach Angaben des Veranstalters soll die diesjährige Demonstration unter dem Motto „Save our community – Save your pride“ eine Demo mit Protestzug-Charakter werden. Der Veranstalter teilte mit, dass die Demonstration, bei der 20.000 Teilnehmer erwartet werden, nur unter strenger Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln stattfinden könne.

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Die Demonstrierenden wollen von der Leipziger Straße aus am Bundesrat und Brandenburger Tor vorbei in Richtung Siegessäule ziehen. Endstation sei an der Urania in Berlin-Schöneberg, eine Abschlusskundgebung soll es nicht geben. Erst am vergangenen Samstag demonstrierten unter dem Dach des „CSD Berlin Pride“ mehrere Tausend Menschen in drei Protestzügen.

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In der Hauptstadt rollt auch ein Sonderzug der Linie U2 in bunten Regenbogenfarben. Am Donnerstag ging er auf seine erste Fahrt. Zudem setzen die Berliner Verkehrsbetriebe am Bahnhof Alexanderplatz und an anderen Haltestellen mit Regenbogenfarben ein Zeichen für Vielfalt und gegen Homophobie.

Der CSD soll an die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen erinnern. Am 28. Juni 1969 stürmten Polizisten in New York die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street und lösten einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen gegen die Willkür aus.

Bis auf vergangenes Jahr hatte der CSD in den Vorjahren als Parade Hunderttausende Menschen auf die Straßen gelockt.

dpa