#BlackOutTuesday: Darum wurde Instagram schwarz

Einfach nur ein komplett schwarzes Bild: Das haben viele Menschen am Dienstag bei Instagram gepostet. Was steckt dahinter?
George Floyd Protest
Foto: Rafael Yaghobzadeh/dpa
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Einfach nur ein komplett schwarzes Bild: Das haben viele Menschen am Dienstag bei Instagram gepostet.

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis gibt es schon seit Tagen Proteste – auch im Internet. Am Dienstag haben sich zwei Frauen aus der US-Musikindustrie ein ganz besonderes Signal ausgedacht und unzählige Menschen weltweit machen mit, inklusive Stars und Promis.

Instagram schwarz George Floyd

Foto: Eric Baradat/AFP

Die US-Musikindustrie hat den „Blackout Tuesday“ ausgerufen. Menschen reagierten vor allem bei Instagram, veröffentlichten komplett schwarze Bilder und kommentierten sie mit #BlackoutTuesday und #theshowmustbepaused (auf Deutsch etwa: Die Show muss eine Pause einlegen).

Zahlreiche Stars, wie etwa Sarah Jessica Parker, Ariana Grande, Cardi B sowie der deutsche Sänger Mark Forster machten mit.

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Als Reaktion auf den seit langem anhaltenden Rassismus und die Ungerechtigkeit gegenüber Menschen mit schwarzer Hautfarbe solle die Musikindustrie am Dienstag pausieren, schrieben Jamila Thomas und Brianna Agyemang, die beide in der US-Musikbranche arbeiten, auf einer für die Aktion eingerichteten Webseite. „Wir werden nicht mit unserer normalen Arbeit weitermachen ohne Respekt für die Leben von Schwarzen.“

Mit der Aktion solle Aufmerksamkeit auf die Ungerechtigkeit gelenkt werden und Menschen dazu aufgefordert werden, einen Tag lang keine Inhalte zu produzieren, sondern sich mit den Vorgängen zu beschäftigen. Dutzende Musiklabels und andere Branchen weltweit schlossen sich an.

Von Müller bis Götze: Deutsche Sportler unterstützen #BlackOutTuesday

Zahlreiche Sportler aus Deutschland haben sich an der Solidaraktion beteiligt und auf Instagram ein komplett schwarzes Bild hochgeladen. Unter anderen die aktuellen oder ehemaligen Fußball-Nationalspieler Thomas Müller, Jerome Boateng, Joshua Kimmich, Toni Kroos, Leroy Sané, Mario Götze, Mats Hummels und Marco Reus unterstützten damit den „#BlackOutTuesday“.

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Auch viele weitere Sportler aus Deutschland beteiligten sich, darunter der ehemalige Skirennfahrer Felix Neureuther und dessen Ex-Teamkollegen Thomas Dreßen und Stefan Luitz, der NBA-Basketballer Maxi Kleber oder die in der NHL spielenden Eishockey-Profis Tobias Rieder und Korbinian Holzer.

Die Initiative fand weltweit Unterstützung. Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton postete eine schwarze Faust vor schwarzem Hintergrund und schrieb dazu emotionale Worte. Die Basketball-Superstars LeBron James und Stephen Curry sind nur zwei Beispiele aus der NBA. Die aktuellen oder früheren Skistars Mikaela Shiffrin und Lindsey Vonn (beide USA), Kjetil Jansrud und Aksel Lund Svindal (beide Norwegen) waren dabei.

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Franck Ribéry, der Spanier Javi Martínez, der Österreicher David Alaba, der Chilene Arturo Vidal, der Brasilianer Philippe Coutinho oder der aus Frankreich kommende Real-Madrid-Trainer Zinédine Zidane. Sie zeigten ihre Anteilnahme und riefen zur Sendepause in den Netzwerken auf, um für Gerechtigkeit und Gleichheit zu demonstrieren.

Auch Ex-Basketball-Superstar Dirk Nowitzki hat sich mit emotionalen Worten in die Debatte um Rassismus und Gewalt nach dem Tod von George Floyd eingeschaltet.