Wer sich schon mal genauer mit Bill Gates auseinander gesetzt hat, weiß, dass der Mann nicht nur dafür berühmt ist, die Firma Microsoft gegründet zu haben. Vielmehr ist der 66-Jährige auch der Leiter der Bill & Melinda Gates Foundation. Eine Organisation, die sich dafür einsetzt, die Welt von Krankheiten wie Polio, Malaria oder Ebola zu befreien.
Insofern kann man Gates durchaus attestieren, sich mit Krankheiten und Pandemien auszukennen. So hat er dann auch die aktuelle Corona-Pandemie bereits kommen sehen, bevor sie ausbrach. Und nun erklärte er, dass eine kommende Pandemie noch weit schlimmer sein könnte. Umso wichtiger seien Investitionen, um darauf vorbereitet zu sein.
Deshalb hat seine Stiftung der Coalition for Epidemic Preparedness Innovation (CEPI) rund 130 Millionen Euro zugesagt. Das Geld soll zur Bekämpfung von Corona, aber auch für die Vorbereitung kommender Pandemien eingesetzt werden. CEPI ist unter anderem mitverantwortlich für die Verteilung von Impfstoffen in Entwicklungsländer und finanzierte auch die Impfstoffe von AstraZeneca und Moderna mit.
In partnership with @wellcometrust, we’re each committing $150M to @CEPIvaccines to advance vaccine research and delivery. pic.twitter.com/mjbb3oXeTs
— Gates Foundation (@gatesfoundation) January 19, 2022
Gates sieht mehr Potenzial bei Versorgung der Entwicklungsländer
Der Nachrichtenagentur AFP erklärte Gates: „Diese Impfstoffe haben einen großen Unterschied gemacht, sie haben viele Leben gerettet und wurden sehr schnell verbreitet. Aber die Bilanz ist gemischt – wir haben die Entwicklungsländer nicht so schnell erreicht, wie wir wollten.“
Deshalb forderte Gates mehr Engagement von den reichen Ländern und die Regierungen dazu auf, Milliardenbeträge zur Verfügung zu stellen, um die Ausbreitung künftiger Pandemien besser zu verhindern. „Es waren Risikogelder, die dazu führten, dass die Versuche stattfanden. Es gab also einen enormen globalen Nutzen. Wir sind jetzt alle viel schlauer. Und wir brauchen mehr Kapazitäten für das nächste Mal“, sagte er.
Schon vor Jahren sagte der Entwickler voraus, dass die nächste globale Katastrophe nicht durch einen Krieg, sondern durch einen Virus verursacht werden würde. Dass er damit recht behielt, ist aktuell zu beobachten.
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