Betrunkener tritt und schlägt auf Attila Hildmann ein

In den vergangenen Monaten hat Attila Hildmann mit seinen Verschwörungentheorien für Aufregung gesorgt, nun wurde er verprügelt.
Attila Hildmann
Foto: Carsten Koall/dpa
Foto: Carsten Koall/dpa

Der Vegan-Kochbuchautor Attila Hildmann ist in Berlin-Charlottenburg angegriffen und leicht verletzt worden. Ein Tatverdächtiger im Alter von 31 Jahren flüchtete zunächst und konnte wenig später festgenommen werden, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

Der 31-Jährige soll Hildmann laut Polizei am Mittwochabend gegen 21.30 Uhr vor einem Restaurant in der Schillerstraße getreten, geschlagen und mit Gegenständen nach ihm geworfen haben.

Der rechtsradikale Hildmann, der sich selbst „ultrarechts“ und einen Verschwörungsprediger nennt, wurde demnach am Kopf und am Bein leicht verletzt. Laut Polizei zeigten sich beide Männer gegenseitig an.

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Bei seiner Festnahme habe der Angreifer Widerstand geleistet und Beamte beleidigt, sagte eine Polizeisprecherin. Ein Atemalkoholtest habe 1,5 Promille ergeben. Der Verdächtige sei inzwischen wieder auf freiem Fuß. Gegen ihn werde wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

In den vergangenen Monaten ist Hildmann zu einem der Iniatoren der „Hygienedemos“ gegen die Corona-Verordnungen geworden. Im Rahmen einer Demonstration wurde er selbst festgenommen.

Angriffe musste er sich allerdings auch über sich ergehen lassen, so wurde unter anderem Anfang Mai sein Ladenlokal in Berlin-Charlottenburg mit Kot beschmiert. Nach seinen Angaben wurde der Laden zudem aufgebrochen.

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Bundesweit bekannt wurde Hildmann durch seine veganen Kochbücher. Anschließend war er auch in Shows wie etwa „Schlag den Star“ zu Gast, wo er 2016 gegen Comedian Luke Mockridge angetreten ist. Unterstützer für seine Ansichten während der Corona-Pandemie suchte sich Hildmann in erster Linie auf der Messenger-App „Telegram“. Die nutzte er in den vergangenen Monaten, um seine Ansichten zu verbreiten.

dpa