Aufregung in Österreich: Miss Austria fuhr mit dem falschen Auto und ist ihren Titel los

Daniela Zivkov hat ihren Titel als Miss Austria verloren. Das gab es noch nie in der langen Geschichte der Wahl. Doch warum der Streit?
Foto: Screenshot Instagram
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Daniela Zivkov hat ihren Titel als Miss Austria verloren. Das gab es noch nie in der langen Geschichte der Wahl, die bereits seit 90 Jahren durchgeführt wird. Und warum das Ganze? Es geht um Sponsoren und gegenseitige Vorwürfe – es droht eine regelrechte Schlammschlacht.

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Am 1. September war Daniele Zivkov die glücklichste Österreicherin auf dem Planeten. Die 21 Jahre alte Brünette, damals noch Miss Oberösterreich, hatte sich gerade gegen die nationale Konkurrenz durchgesetzt und sich bei der Wahl zur neuen Miss Austria die Krone gesichert.

Doch die Freude währte nicht lange. Nur knapp einen Monat später war sie auch schon wieder ihren Titel los. Jörg Rigger, Geschäftsführer der Miss Austria Corporation, erklärt das Vorgehen in einer öffentlichen Stellungnahme damit, dass Zivkov als amtierende Miss Austria bei öffentlichen Auftritten für andere Produkte geworben hat als vertraglich vereinbart. Trotz eines Vertrags mit einem bestimmten Autohersteller wurde Zivkov in einem anderen Auto fotografiert. Und das Foto landete dann auch noch in einer Zeitschrift. Das brachte das Fass zum Überlaufen.

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Auf Abmahnunugen von Rigger reagierte sie angeblich nicht. Rigger sagt in diversen österreichischen Medien, dass er von ihr immer nur die Antwort bekam, dass sie privat unterwegs sei. Deshalb blieb ihm keine andere Wahl, als ihr den Titel abzuerkennen. Ein Novum! Zivkov darf sich nicht nur nicht mehr Miss Austria nennen, sie darf sogar nicht einmal erwähnen, dass sie einmal den Titel trug.

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Die Siegerin ist mit den Nerven am Ende. Sie meldete sich nun auf Facebook zu Wort, postete dort ihre Sicht der Dinge. Und da klingt alles doch ein wenig anders, aber lest selbst.

Ihre Stellungnahme im Wortlaut:

„Es gibt einen aufrechten Lizenzvertrag zwischen MAC und mir. Es gab weder eine schriftliche Abmahnung noch habe ich meines Wissens gegen keinen der Punkte dieses Lizenzvertrages verstoßen. Für mich scheint es jetzt leider so dass ich in einen privaten Feldzug des MAC GF Jörg Rigger gegen seine Exfrau Nicole Kern geraten bin, die als Lizenznehmerin das Bundesland OÔ seit 2 Jahren betreut. Ich habe versucht mich da bestmöglich rauszuhalten, habe auch einen Zettel nicht unterzeichnet wo mir ein Kontaktverbot mit den OÖ Lizenznehmern (seine Exfrau) auferlegt werden sollte. Das empfinde ich persönlich alles als sehr bedauerlich und ich bin einfach nur entsetzt. Ich habe meine Ausbildung beim Bundesheer zu Gunsten des Miss Austria Jahres auf Eis gelegt und hatte bis jetzt leider nur Ausgaben (Ausstattung Miss World habe ich aus meiner eigenen Tasche bezahlt) und keinen einzigen bezahlten Job seit meinem Titelgewinn vor einem Monat. Wenn ich mir ansehe was die Missen in den Vorjahren gemacht haben und welche Möglichkeiten sie bekommen haben ist es einfach sehr sehr traurig. Wenn ich privat ausgegangen bin bekam ich mitten in der Nacht unprofessionelle what’s app Nachrichten des MAC GF wo er mir geschrieben hat, dass das alles Konsequenzen hat.

Als ich heute in der Früh den Artikel gelesen habe war und bin noch immer sprachlos. Ich wurde als MISS ignoriert und jetzt werde ich als schlechte MISS hingestellt. Meine Siegerpreise zb Auto, bekam ich leider nicht und steht noch immer beim Sponsor.

Samstag am Abend 19 Uhr gab es ein Gespräch und mir wurden 2 Zettel zur Unterschrift vorgelegt ohne Erklärung und Ausführung ich habe das selbstverständlich nicht unterzeichnet und jetzt musste ich in der Frûh sehen dass die MAC Geschäftsleitung ihre Seite der Geschichte schon medienwirksam an ein österreichisches Medium vergeben hat. Eigentlich auch erschreckend dass dort anscheinend unrecherchierte Artikel gedruckt werden ohne die Gegenseite zu fragen.“

Ein unerfreuliches Ende einer eigentlich schönen Geschichte. Wie es jetzt weitergeht? Die zweitplatzierte Izabela Ion aus Lauterach ist nun die neue Miss Austria. Ob bei ihr alles glatt läuft? Wir sind gespannt!

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