Après-Ski in Kitzbühel: Österreichischer Millionär feiert trotz Corona ausgelassen in Skihütte
Mit Après-Ski verbinden viele Menschen die ultimative Corona-Sünde, war es doch nicht zuletzt in einer Après-Skihütte in Ischgl, von wo aus die Pandemie in Europa ihren Lauf nahm. Wahrscheinlich wäre das Virus so oder so und letztlich über andere Wege in Europa angekommen, doch Après-Ski ist seither besonders verpönt.
Daher geht erneut und nicht ganz überraschend der Blick zur jetzigen Jahreszeit in die Ski-Hochburgen. Denn aktuell sind ausufernde Partys verboten. Am Sonntag (16. Januar) meldete Österreich über 15.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit wurde ein Allzeit-Hoch im Alpenstaat erreicht.
Doch offenbar hielt man sich nicht überall an die Vorgaben, denn wie ein Video des österreichischen Millionärs Florian Gschwandtner preisgibt, wurde trotz Verbots in Kitzbühel fleißig die Hüttengaudi zelebriert.
Wie dumm kann man 1. sein, dass auf Instagram zu posten und 2. so etwas inmitten der größten Pandemiewelle auch noch abzufeiern!? Après Ski, unser aller Untergang … #covid19_at pic.twitter.com/iw6e5BiJCb
— passtscho (@passtscho2) January 15, 2022
Dort stehen die Leute dicht an dicht, Masken existieren nicht, es dröhnt die laute Partymusik aus den Boxen und der Alkohol fließt in ordentlichen Mengen. Es wird getanzt, gesungen, gelacht. Ganz so, als gäbe es Corona in den Skigebieten nicht. Entsprechend drastisch fällt die Kritik aus.
Heftige Kritik auf Twitter für die Feier
Der Einsteller des Posts fragt daher auch ganz direkt die Gemeinde: „Geht ihr eigentlich gegen solche Gastronomen vor? Ein solches Fehlverhalten kann ja nicht in eurem Interesse sein…“
Eine weitere Userin konnte ihren Ärger kaum verhehlen. „Tja, Kitzbühel, Möchtegern-Promis, die Party machen und auf Corona, auf sämtliche Regeln und die Gemeinschaft scheißen… und das bei einer Inzidenz von 3.800. Das ist so eine Frechheit!“
Vom Millionär kam bereits die öffentliche und zu erwartende Entschuldigung. „In der heutigen, für uns alle schwierigen Zeit, war es ein Fehler nach einem Skitag noch mit Freunden am Après Ski teilzunehmen“, heißt es dort. „Es tut mir leid, meiner Vorbildfunktion hier nicht gerecht geworden zu sein.“
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Darüber hinaus habe er den Eindruck, „dass alle Beteiligten in der Skiregion Kitzbühel (Bergbahn, Hotellerie, Gastronomie, Handel,…) stets bemüht sind alle gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.“ Die Wahrnehmung nach solchen Bildern ist zwar eine andere, aber die kann als Millionär, der sein Unternehmen für 220 Millionen Euro an „adidas“ verkauft hat, schon mal verrutschen.
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