Er fühlte sich gedemütigt: Ex-Schüler ermordet Lehrerin 30 Jahre nach Schulzeit

Lange stand die Polizei vor einem Rätsel, dann aber bekam sie den entscheidenden Tipp. In Belgien wurde eine Lehrerin von einem Mann ermordet, den sie 30 Jahre zuvor unterrichtete.
Blaulicht Polizei
Foto: Shutterstock/Pradeep Thomas Thundiyil
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Im November 2020 machten Beamte in Belgien nahe Antwerpen einen grausigen Fund. Sie fanden die Leiche einer 59 Jahre alten Frau, die übersät war mit Messerstichen. Lange Zeit rätselten die Ermittler, wer Maria Verlinden, einer Lehrerin, dies angetan hatte.

Wie die belgische Zeitung „Gazet van Antwerpen“ berichtet, wurde der Täter nun gefunden. Es handelt sich um einen ehemaligen Schüler der Frau. Der 37-Jährige soll sich vor 30 Jahren in der zweiten Klasse von der Frau gemobbt gefühlt haben. Aussagen in der belgischen Onlineausgabe belegen, dass es wohl regelmäßig Demütigungen gab.

Da in der Wohnung der Frau zum Tatzeitpunkt nichts abhanden kam, stand die Polizei lange vor einem Rätsel. DNA-Spuren führten ebenfalls lange Zeit nicht zum Täter. Erst als sich der 37-Jährige an einen Freund aus der Schulzeit wandte, konnte ihn die Polizei aufgrund neuer Hinweise fassen. Am vergangenen Sonntag wurde der Mann schließlich festgenommen und sitzt nun in U-Haft.

Update (16:45 Uhr): Wie die Polizei inzwischen mitteilte, habe er sich während der Tat selbst verletzt und DNA-Spuren an der Leiche hinterlassen. Der Mann legte den Angaben zufolge ein Geständnis ab, nachdem eine großangelegte DNA-Untersuchung bei den Ex-Schülern der Lehrerin angekündigt worden war.

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