
In einem Gewaltexzess soll eine Frau ihren Lebensgefährten mit einem langen Messer erstochen und die Leiche zerstückelt haben. Nun hat die Staatsanwaltschaft Hanau Anklage wegen Totschlags erhoben, wie der Hanauer Oberstaatsanwalt Dominik Mies am Montag sagte.
Das Landgericht Hanau muss über die Zulassung der Anklage und eine Eröffnung des Hauptsacheverfahrens entscheiden. Die Tat geschah im Juni im hessischen Steinau an der Straße.
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Der 35-jährigen wird vorgeworfen, ihren Lebensgefährten mit einem Küchenmesser getötet zu haben. Dutzende Stichverletzungen seien gezählt worden, einige davon im Rücken des Opfers. Danach soll die Frau den Leichnam mit zwei Elektro-Motorsägen zerteilt haben, sie in Mülltüten gepackt und im Badezimmer deponiert haben. Eine „bemerkenswerte Tat“, sagte Oberstaatsanwalt Mies.
Sechs Tage später wurden die Leichenteile gefunden, nachdem die Frau die Polizei informiert hatte. Sie wurde in Dortmund, ihrem Geburtsort, festgenommen. Bei der Polizei sagte sie, sie habe ihren Freund aus Notwehr erstochen. Zuvor soll er sie attackiert haben. Sie habe die Leiche zerteilt, um die Tat zu verdecken.
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(dpa)