Kleinflugzeug stürzt in Badesee ab und steckt fest – vorerst keine Bergung möglich
Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in einen See in Bayern haben am Montag die Bergeversuche der Maschine begonnen. Bei dem Unglück im Allgäu waren am späten Sonntagnachmittag die vier Insassen verletzt worden, zwei von ihnen schwer.
Das Flugzeug sei untergegangen und liege in etwa acht Metern Tiefe im Öschlesee bei Sulzberg, berichtete die Polizei. „Die Bergung gestaltet sich schwierig“, sagte Polizeisprecher Dominic Geißler. „Das Flugzeug steckt in Schlick fest.“ Taucher müssten nun die Bergung vorbereiten. Eventuell müsse die Maschine mit Luftkissen an die Wasseroberfläche gebracht werden.
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Der Pilot war am Sonntag auf dem nahen Flugplatz in Kempten-Durach gestartet. Das einmotorige Kleinflugzeug konnte nach ersten Ermittlungen keine Höhe gewinnen. Nachdem die Maschine die Autobahn 980 überquert hatte, stürzte sie in den See im Landkreis Oberallgäu.
Ob der Pilot sich bewusst den See für eine Notlandung aussuchte oder unfreiwillig in das Gewässer stürzte, war zunächst unklar. Dies müssten nun die weiteren Ermittlungen zeigen, erklärte der Polizeisprecher. Die Kemptener Kriminalpolizei wird dabei von einem Gutachter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung unterstützt.
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An Bord waren drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 27 und 38 Jahren. Ein Insasse befand sich nach dem Unfall zunächst in Lebensgefahr, jedoch hatte sich der Gesundheitszustand bis Montag stabilisiert. Die Retter hatten einen weiteren Schwerverletzten mit Schlauchbooten aus dem See geborgen, die beiden anderen Insassen der Maschine waren leicht verletzt.
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dpa