Airline lässt Schwerkranken nicht zu seinem Eingriff fliegen, jetzt ist er tot

British Airways ließ Chaz Carl Powell nicht zu seinem Eingriff fliegen, drei Tage nach dem verpassten Termin starb er.

Regelmäßig musste Chaz Carl Powell behandelt werden, denn er litt an der Sichelzellkrankheit. Um sein Überleben zu garantieren, brauchte der 41-Jährige alle sechs Wochen eine Bluttransfusion. Diese bekam er immer in London – zuletzt hat British Airways ihm aber die Einreise untersagt. Kurz davor verstarb Powell an den Folgen seiner Krankheit.

Die Sicherzellkrankheit tritt in erster Linie bei Menschen auf, deren Wurzeln südlich der Sahara in Afrika liegen. Dazu zählte auch Chaz Carl Powell. Er hatte seinen Lebensmittelpunkt aber nicht in Afrika, sondern lebte in der englischen Hauptstadt. Dort wurde er auch – in erster Linie mit Transfusionen – behandelt.

Transfusion alle sechs Wochen zum Überleben notwendig

Wie das Portal „Ladbible“ berichtet, war Powell aber im vergangenen Monat nach Jamaika gereist. Dort wollte er nur seine Partnerin besuchen und rechtzeitig zum nächsten Behandlungstermin am 9. März wieder nach London zurückfliegen. Alles lief nach Plan, bis er den British-Airways-Flug antreten wollte.

Denn dort wurde ihm untersagt, ins Flugzeug zu steigen. Die Mitarbeiter vor Ort erklärten, dass er kein gültiges Reisedokument vorzeigen könne. Er hatte seinen Pass mit dabei. Allerdings war den Verantwortlichen ein kleinerer Schaden auf der Fotoseite des Dokumentes zu gravierend, um ihn anzuerkennen.

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Der 41-Jährige versuchte sich nun um ein Notfalldokument zu bemühen, das vorübergehend den Pass ersetzen und ihm die Einreise nach Großbritannien ermöglichen sollte. Allerdings dauerte das zu lange! Als er auf eine Rückmeldung des britischen Konsulates wartete, erkrankte Powell schwer. Er hatte mit einer Gelbsucht zu kämpfen, hatte in Folge der Erkrankung mit schweren Symptomen zu kämpfen.

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Schwerkranker verstirbt drei Tage nach verpasstem Termin

Seine Partnerin brachte ihn in ein Krankenhaus in Jamaika, allerdings konnten ihn die Ärzte dort nicht retten. Powell verstarb am 12. März – drei Tage nach seinem geplanten Transfusions-Termin in London. Die Mutter des Verstorbenen berichtet, dass seine Symptome – ausgelöst durch die Sicherzellkrankheit – durch den Stress rund um die Rückreise schlimmer wurden.

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Sie bedauert, dass ein kleines Problem mit dem Pass solch schwerwiegende Konsequenzen nach sich zog. Die Airline British Airways hat in einer Stellungnahme den Angehörigen ihr Beileid ausgesprochen. Sie sagen aber, dass sich nur an Vorgaben gehalten wurde und der Einschätzung zufolge der Schaden am Pass so schwerwiegend war, dass er nicht mehr als gültiges Reisedokument angesehen werden konnte. Nun ist die Mutter des Verstorbenen bemüht, die Leiche des Verstorbenen zurück nach England zu bringen. Dafür hat sie auch eine GoFundMe-Seite ins Leben gerufen.