Ärger über hohe Rechnung: Banker dreht nach Besuch in Tabledance-Bar durch

Es sollte ein netter Abend mit Kollegen und leicht bekleideten Frauen werden, doch der Besuch einer Tabledance-Bar kommt einem Mann nun teuer zu stehen.
Foto: AAR Studio / Shutterstock.com
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Es sollte ein netter Abend mit Kollegen und leicht bekleideten Frauen werden, doch der Besuch einer Tabledance-Bar kommt einem Mann nun teuer zu stehen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn aus Wut über eine hohe Rechnung in einer Münchner Tabledance-Bar hat ein Investmentmakler ein Auto demoliert – und ist jetzt noch mehr Geld los. Wie das Amtsgericht München am Montag mitteilte, wurde er wegen Sachbeschädigung und Beleidigung zu einer Strafe von 70 Tagessätzen verurteilt. Das entspricht mehr als zwei Monatsgehältern.

Der 30-Jährige hatte die Weihnachtsfeier seiner Firma im vergangenen Dezember gemeinsam mit zwei Arbeitskollegen in einer Tabledance-Bar im Münchner Bahnhofsviertel fortgesetzt. Als er die Champagner-Rechnung von rund 2000 Euro begleichen wollte, habe seine Kreditkarte gestreikt, weil das Tageslimit überschritten war.

Nach einer Auseinandersetzung in der Bar ließ er seine Wut laut Gericht an einem geparkten Auto aus und trat gegen den Kühler. Dann habe er herbeigerufene Polizisten beleidigt und herablassend behandelt. „Was wollen die Wichser von mir“, soll er gesagt haben. Im Anschluss an die Vernehmung habe er die Beamten zudem mit den Worten „Das hast du toll gemacht“ gelobt.

Am Auto entstand ein Schaden von 364,08 Euro. Der Angeklagte gab an, an dem Abend sehr viel getrunken und keine Erinnerung an den Vorfall zu haben. Er glaube nicht, das Auto beschädigt zu haben. Bei den Polizisten entschuldigte er sich. Eine sachverständige Ärztin ging von einem Alkoholwert von 2,71 Promille aus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, weil die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt hat.

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(dpa)