2G, Quarantäne und Co.: Top-Virologe erklärt – Diese Regeln können sofort weg
Während Länder wie Dänemark, England und sogar Österreich einen Lockdown für Ungeimpfte längst abgeschafft haben, gelten in großen Teiles Deutschlands immer noch strenge 2G-plus-Regeln im gesamten Freizeitbereich. Dabei bringt die Maßnahme nicht den gewünschten Effekt, denn die Corona-Zahlen sind trotz anhaltenden Lockdowns für alle Ungeimpften im Land noch immer extrem hoch.
Top-Virologe Klaus Stöhr erklärt in „Bild„, welche Maßnahmen sofort weg können. Die Krankheitslast durch Omikron sei gering. Das belegen Studien aus Großbritannien und Dänemark, betont Stöhr und fragt sich: „Warum sollen die Auswirkungen in Deutschland anders sein?“
Die Durchseuchung sei unvermeidbar und die natürliche Immunisierung der Bevölkerung die Grundvoraussetzung für den Übergang zur Endemie, so der Experte in „Bild“.
Top-Virologe Klaus Stöhr erklärt: Diese Corona-Maßnahmen können weg
Lediglich im medizinischen Bereich halte der Epidemiologe strenge Kontrollen durch Testungen des Personals und durch das Tragen von FFP2-Masken noch für sinnvoll. Im nicht-medizinischen Bereich sollen laut Stöhr folgende Maßnahmen ab sofort schwinden:
- 2G und 2G+-Zugangsbeschränkungen, stattdessen reichen Empfehlungen zum Tragen von Masken im Einzelhandel
- Quarantäne von Kontaktpersonen
- Kontakterfassung – und nachverfolgung inklusive der Datenerfassung von Kunden oder Gästen etwa beim Friseur und anderen Dienstleistungen, in Gaststätten, bei Events und Co. – davon ausgenommen: medizinisches Umfeld!
- Anlasslose Corona-Testungen insbesondere an Schulen und bei asymptomatischen Personengruppen
- Maskenpflicht in den Schulen für Kinder unter 12 Jahren
Zudem hält der Virologe das Tragen von FFP2-Masken im nicht-medizinischen Bereich für sinnlos: „Chirurgische Masken schützen im nicht-professionellen Bereich besser.“
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