17-Jähriger betrügt Deutsche Bahn mit einem simplen Trick um 270.000 Euro

Er kaufte Tickets der Deutschen Bahn mit fiktiven Bankkonten und verkaufte die Fahrkarten weiter. Ein 17-Jähriger aus Mülheim an der Ruhr hat die Bahn auf diese Art und Weise um 270.000 Euro betrogen. Jetzt flog er auf.
Deutsche Bahn
Das Logo der Deutschen Bahn auf einem Zug. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Das Logo der Deutschen Bahn auf einem Zug. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Ein 17-Jähriger aus Mülheim an der Ruhr (NRW) soll die Deutsche Bahn mit illegal erworbenen Onlinetickets um mehr als 270.000 Euro betrogen haben.

Mit fiktiven Bankkonten bei real existierenden Kreditinstituten habe der Jugendliche über das Buchungsportal der Bahn die Tickets erworben, teilte am Freitag die Bundespolizei in Dortmund mit. Die hochpreisigen Fahrkarten habe er dann an Dritte verkauft oder teilweise auch selbst genutzt.

Auf die Spur kamen die Ermittler dem damals 16-Jährigen, als er Anfang Januar als Zeuge nach einer Auseinandersetzung rivalisierender Jugendgruppen im Essener Hauptbahnhof angehört wurde. Mit seinem Smartphone hatte er Videosequenzen von der Streiterei aufgenommen – auf dem Handy entdeckten die Bundespolizisten dann Hinweise auf die rechtswidrig erlangten Onlinetickets.

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Weitere Ermittlungen und eine Wohnungsdurchsuchung erhärteten den Verdacht, dass sich der Mülheimer mehr als 1300 Onlinetickets illegal beschafft hatte. Der Jugendliche muss sich nun wegen Computerbetrugs verantworten.

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dpa