Das würde ich doch nie tun!: 10 Dinge, die jeder macht, aber keiner zugibt

Unsere Autorin Lisa hat zehn Dinge, die jeder macht, aber niemand zugibt, für euch gesammelt – up to date und herrlich ehrlich.
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Es gibt Dinge, die macht einfach jeder. Aber keiner gibt es zu. Schon 1000 Mal gelesen? Dann kann ja die 1001. Version nicht schaden ;-). Unsere Autorin Lisa hat die zehn Dinge, die jeder kennt und die keiner je getan haben will, für euch gesammelt – up to date und herrlich ehrlich.

1. Den Ex stalken

„Bist du über deinen Ex eigentlich hinweg?“ „Ja klar, schon total lange…“ Natürlich. Aber selbst wenn das stimmen sollte – fast jeder guckt trotzdem noch mal bei Facebook oder anderen sozialen Netzwerken, was der oder die Verflossene so treibt. Zumindest alle paar Wochen/Monate mal. „Hast du eigentlich gehört, dass der ’ne neue Freundin hat?“ „Ja klar, hab ich schon bei Facebook gesehen, voll hässlich, die Alte!!! Übelstes Downgrade!“ Ups – und so kommt es dann früher oder später doch raus.

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2. Online-Dating

„Niemals würde ich mich ernsthaft bei so ‚nem Quatsch wie Tinder oder Lovoo anmelden!!!“ Jaja, das kennen wir ja. Niemand ist da angemeldet. Alle finden es doof und peinlich, über das Internet nach der großen Liebe zu suchen. Da aber am Ende doch alle da angemeldet sind, wird man auch Bekannten mal bei solchen Dating-Apps angezeigt. Und spätestens dann ist leugnen zwecklos. „Ich mach das ja nur aus Spaß, ist doch lustig, die ganzen Idioten da zu sehen.“ Leute – wenn es euch hilft, nette Menschen kennen zu lernen und ein bisschen zu flirten: Was ist denn schon dabei? Aber bitte: Gebt es einfach zu.

 

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3. Sport-Flunkern

Ganz ehrlich – der Gang ins Fitnessstudio kann schon mal Überwindung kosten. Und ich kann es sehr gut verstehen, wenn man darauf nicht jedes Mal Lust hat. Aber wenn dann jemand nachfragt, wie oft und was man eigentlich an Sport macht: „Ähm also ich gehe totaaaal gerne ins Fitnessstudio, mindestens fünf Mal die Woche! Außerdem gehe ich morgens joggen, voll schön so am Rhein lang, dann mach ich noch Yoga, Pilates, Zumba… ich liebe Sport!“ Und dann? Dann hat dein Gegenüber, das vielleicht gar nicht so sportlich ist, wie es aussieht, im Prinzip keine andere Möglichkeit mehr, als auch aufs Sport-Flunkern zurückzugreifen. Mann – wenn jeder so viel trainieren würde, wie er sagt, dann müssten die Fitnessstudios aber aussehen wie die Apple-Stores, wenn ein neues Iphone rauskommt!

4. Papa zur Hilfe holen

Egal bei was – Papa kann es doch irgendwie immer noch am besten. Und ob man 24 oder 4 Jahre alt ist, spielt dabei doch keine Rolle. Auch wenn man es nicht zugeben will: Papa ist der Retter in der Not – in jeder Situation. Er kann den Fahrradschlauch reparieren, Glühbirnen austauschen, bei den Steuern helfen… Oder ist es dir etwa noch nicht passiert, dass du in einem Anflug nächtlicher Spinnenangriffspanik nach Papa gerufen hast und dann feststellen musstest, dass Papa leider nicht mal eben die Treppe hoch kommen kann, um dich zu retten, weil du ja schon vor drei Jahren ausgezogen bist?

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5. Namen vergessen

Ok, eigentlich müsste dieser Punkt „Namen nicht nur vergessen, sondern auch gar nicht erst versuchen, sich neue Namen zu merken“ heißen. Mir geht es jedes Mal so. Egal, ob derjenige, der mir gerade namentlich vorgestellt wird, für mich wichtig ist oder nicht: Mein Gehirn schaltet sich in dem Moment, in dem der Name fällt, einfach aus. Da ist dann nichts mehr. Totaler Kurzschluss im Gehirn. Und während ich damit beschäftigt bin, das Gehirnchaos wieder in Ordnung zu bringen, ist der Moment vorbei. Der Name wurde gesagt, ich habe ihn mir wieder mal nicht gemerkt, kann nur blöd lächeln und mir Umschreibungen überlegen, wie ich das Gespräch auch ohne den Namen zu kennen überstehen kann.

6. In die Dusche pinkeln

Macht natürlich niemand. Ich auch nicht. Nie.

7. Nachrichten auf den Alkoholpegel schieben

Es ist drei Uhr. Die ganze Zeit über habe ich wach gelegen und überlegt, wie ich es am besten formulieren kann. Jetzt bin ich ganz mutig und gestehe ihm meine Liebe! „Du. Ich mag dich echt. Wollen wir uns mal wieder treffen?“ Und dann, am nächsten Morgen, die Antwort: „Ähm, das ist mir jetzt ein bisschen unangenehm, aber ich dachte nicht, dass da zwischen uns noch was ist. Ich bin jetzt mit Vanessa zusammen, die kennst du doch auch. Aber wir können gerne Freunde bleiben.“ FUCK. Wieso hab ich ihm nur geschrieben? Also folgt als Antwort: „Oh sorry, war total voll, sollte eigentlich an jemand anderen gehen. Konnte wohl Marc und Maik nicht mehr unterscheiden. Hatte natürlich schon längst mit dir abgeschlossen. Haha. Sorry.“ Mist.

 

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8. Sich unsichtbar machen

Oh nein, da auf der anderen Straßenseite ist dieser nervige Freund einer Freundin von der letzten Party – wie war der Name noch mal? Keine Ahnung. Hoffentlich sieht der mich nicht. Darauf hätte ich jetzt ja mal gar keine Lust. Der hat immer nur so komische Sachen gesagt. Also schnell ins Schaufenster gucken und dadurch von ihm weg drehen. Lalala wie interessant doch diese ganzen Immobilien hier schon wieder sind, die ich mir grade angucke. Eine Villa? Genau mein Ding! Die könnte ich… „Hey Lisa, schön dich hier zu sehen!“ NA TOLL.

9. Das Handy des Partners durchchecken

Er ist duschen. Neben mir liegt sein Handy. Und es hat schon bestimmt fünfzig Mal vibriert. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Wer ihm wohl schreibt? Bestimmt diese blöde Kollegin. Ach Quatsch, mit der würde er bestimmt nicht schreiben. Oder doch? Was wenn doch? Die Nachrichten werden ja direkt auf dem Display angezeigt. Man braucht noch nicht mal den Pin. Hups, jetzt ist es mir doch tatsächlich mit dem Display nach oben runtergefallen! (Auf den Teppich natürlich, es sollte ja nicht kaputt gehen.) Naja, wenn ich jetzt die Nachrichten lese, ist es ja quasi Zufall. Ok. Wenn das die doofe Kollegin ist, dann… „Mama: Hey – Mama: wie – Mama: geht – Mama: es Mama: euch?“ … Super. Sie hat immer noch nicht gelernt, dass man nicht jedes Wort einzeln abschicken muss.

10. Weniger essen als man eigentlich will

Man lernt endlich die Eltern des Partners kennen (oder sonst irgendwen, den man noch nicht so gut kennt und bei dem man einen guten Eindruck hinterlassen will). Man war den ganzen Tag unterwegs, hat noch nicht so richtig viel gegessen, und freut sich total darauf, dass es gleich endlich Abendessen gibt. Version 1: Es schmeckt total gut, aber aus irgendeinem dir unerfindlichen Grund nimmt niemand Nachschlag. Dabei war die Portion noch nicht mal groß. Natürlich wirst du gefragt, ob du noch etwas möchtest, und alle gucken dich erwartungsvoll an. Und dann? „Ja, immer her damit, ich esse auch gerne noch alleine weiter, ihr könnt mich dabei auch gerne weiter beobachten, das macht mir total Spaß, zum Glück komme ich mir dann auch nicht wie ein totales Vielfraß vor, wenn selbst der Herr des Hauses schon nach einem verdammten Teller satt ist!“ Eher nicht. Also lehnst du dankend ab und hast den ganzen Abend lang Hunger. Version 2: Alle essen viel, du magst es aber nicht. Oder noch schlimmer: Du bist Vegetarier und bekommst die gute Fleischbrühe, aber die Köchin hat natürlich netterweise die großen Fleischstücke raussortiert. Dann ist es ja vegetarisch. Hmmm – guten Appetit!

 

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